Mindestens 27 Prozent EU-Umweltminister vereinbaren Ausbau der erneuerbaren Energien

Brüssel · 27 statt der von mehreren Seiten geforderten 35 Prozent: Die Umwelt- und Energieminister der Europäischen Union haben sich auf einen Ausbau der erneuerbaren Energien verständigt. Sie blieben beim Umfang hinter den Erwartungen zurück.

 Windkraftanlagen in Mainz (Symbol-Bild)

Windkraftanlagen in Mainz (Symbol-Bild)

Foto: dpa, arn htf rho fie

Bis 2030 soll der Anteil des Energieverbrauchs, der in umweltfreundlichen Kraftwerken erzeugt werde, auf mindestens 27 Prozent steigen. Das vereinten die Minister am Montagabend in Brüssel. Bislang war bis 2020 ein Anteil von 20 Prozent angestrebt. Auch im Straßenverkehr solle der Einsatz erneuerbarer Energieträger ausgebaut werden.

Die Minister bleiben mit ihren Zielen jedoch hinter den Vorschlägen des EU-Parlaments zurück, das sich im Oktober für einen Ausbau der erneuerbaren Energien auf 35 Prozent ausgesprochen hatte. Auch eine Reihe großer Unternehmen hatte vergangene Woche einen höheren Anteil der Ökoenergien gefordert.

Der EU-Rat und das Parlament müssen sich im kommenden Jahr auf einen Kompromiss einigen. Der Ausbau der erneuerbaren Energien gehört zu einer Reihe von Vorschlägen, wie die Treibhausgas-Emissionen bis 2030 um mindestens 40 Prozent verglichen mit 1990 reduziert werden können.

(sbl)
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