Energieversorger Essen bleibt Hauptsitz von RWE

Essen · Auch nach dem radikalen Konzernumbau von RWE bleibt Essen Hauptsitz des Unternehmens. Beide geplanten Konzernteile würden dort angesiedelt, sagte Firmenchef Peter Terium am Dienstag bei der Bilanzpressekonferenz.

 Der Vorstandsvorsitzende von RWE Peter Terium.

Der Vorstandsvorsitzende von RWE Peter Terium.

Foto: afp, PST

Ein Großteil der Mitarbeiter habe seinen Lebensmittelpunkt in der Stadt. Das werde nicht verändert. Auch Dortmund als zweiter wichtiger Unternehmensstandort werde nicht infrage gestellt.

RWE spaltet zum 1. April die Erneuerbaren-Sparte, die Netze und den Vertrieb ab. Dort werden rund zwei Drittel der knapp 60.000 RWE-Beschäftigten arbeiten. Die bisherige RWE AG besteht weiter und führt unter anderem die Kraftwerke und den Energiehandel.

Die Zukunftsgesellschaft werde nach der Gründung am 1. April zunächst RWE International SE heißen, sagte Terium am Dienstag in Essen bei der Bilanzpressekonferenz. Ein Name für den Übergang wird etwa zur Eintragung ins Handelsregister benötigt. Im Sommer will RWE dann den endgültigen Namen für die Gesellschaft bekanntgeben.

Beim Personal rechnet der Konzern durch die schrittweise Abschaltung von fünf Braunkohleblöcken im Rheinischen Revier mit den Abbau von etwa 1000 Arbeitsplätzen. Diese Zahl ist bekannt. Angesichts des extrem niedrigen Börsenstrompreises von nur rund 20 Euro pro Megawattstunde sei aber weiterer Abbau möglich, sagte RWE-Vize Rolf Martin Schmitz. "Wir werden ein weiteres Sparprogramm in der Braunkohle in Gang setzen müssen."

(felt/lnw)
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