Energiepreise als Ursache Einfuhren verteuern sich im Februar

Wiesbaden (RPO). Die deutschen Importpreise sind im Februar wegen der höheren Energiepreise stärker als erwartet gestiegen. Der Index der Einfuhrpreise kletterte im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte.

 Die Einfuhrpreise sind weiter angestiegen.

Die Einfuhrpreise sind weiter angestiegen.

Foto: ddp, ddp

Volkswirte hatten mit einem Zuwachs um 2,1 Prozent gerechnet. Gegenüber Januar zog der Index um 1,0 Prozent an. Es war auf Jahressicht der zweite Anstieg in Folge. Im Januar war mit einem Plus von 1,4 Prozent erstmals seit Oktober 2008 wieder eine positive Jahresveränderungsrate verzeichnet worden.

Gründe für den Preisanstieg im Februar waren den Angaben zufolge insbesondere die Energiepreise, die im Vergleich zum Vorjahr um 14,4 Prozent zunahmen. Die Preise für Rohöl erhöhten sich auf Jahressicht um 60 Prozent, die für Mineralölerzeugnisse um 41,4 Prozent. Dagegen lagen die Preise für Erdgas (minus 29,6 Prozent) und Steinkohle (minus 30,7 Prozent) im Februar deutlich unter dem Vorjahresniveau. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Februar um 1,4 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Bei den Rohstoffen war Rohkupfer laut den Statistikern im Februar um 88,5 Prozent teurer als im Vorjahr. Das zur Stahlerzeugung verwendete Nickel verteuerte sich um 60 Prozent. Die Preise für Nicht-Eisen-Metallerze nahmen um 52,1 Prozent zu. Im Nahrungsmittelsektor stiegen die Importpreise vor allem für Rohkaffee gegenüber Februar 2009 um 10,2 Prozent, während sich die für Getreide um 9,0 Prozent verbilligten.

Der Anstieg der Ausfuhrpreise beschleunigte sich binnen Jahresfrist. Der entsprechende Index lag laut der Behörde im Februar um 0,8 Prozent über dem Vorjahresniveau, nachdem im Vormonat ein Anstieg von plus 0,4 Prozent verzeichnet worden war.

(DDP/das)
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