Zuckersteuer der Grund? Weniger Zucker in britischer Fanta und Sprite

Berlin · US-Getränkekonzern Coca-Cola hat den Zuckergehalt von zwei seiner Limonaden in Großbritannien verringert. Dies habe aber nichts mit der Zuckersteuer zu tun, die dort von April an fällig wird.

 US-Getränkekonzern Coca-Cola wird den Zuckeranteil in Fanta und Sprite reduzieren. (Symbolbild)

US-Getränkekonzern Coca-Cola wird den Zuckeranteil in Fanta und Sprite reduzieren. (Symbolbild)

Foto: ap, SK

US-Getränkekonzern Coca-Cola hat den Zuckergehalt von zwei seiner Limonaden in Großbritannien verringert. Dies habe aber nichts mit der Zuckersteuer zu tun, die dort von April an fällig wird, erklärt das Unternehmen.

Das Unternehmen habe in Großbritannien "bereits viele Jahre vor der Ankündigung der Steuer beschlossen, den Zuckergehalt in Getränken zu reduzieren", sagte eine Sprecherin von Coca-Cola Deutschland am Dienstag in Berlin.

Zuvor hatte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" über den den geringeren Zuckeranteil berichtet. Sie berief sich auf Informationen der Verbraucherorganisation Foodwatch, die sich wiederum auf einen Bericht der britischen Haushaltsbehörde OBR bezog. Demnach habe Coca-Cola den Zuckergehalt für Fanta von 6,9 auf 4,6 Gramm je 100 Milliliter reduziert und für Sprite von 6,6 auf 3,3 Gramm. Wann die Umstellung erfolgte, blieb zunächst unklar.

Sprite mit deutlich weniger Zucker

Die Coca-Cola-Sprecherin verwies darauf, dass sich das Unternehmen zusammen mit anderen Herstellern 2017 verpflichtet habe, den Zuckergehalt in seinen Limonaden in der EU bis 2020 um durchschnittlich zehn Prozent zu senken.

"Bei Sprite werden wir noch in diesem Jahr den Zuckergehalt in Deutschland um 50 Prozent verringern", sagte sie. Derzeit seien es 9,1 Gramm in 100 Millilitern. Von Sprite und anderen Softdrinks gebe es auch zuckerfreie Varianten, fügte sie hinzu.

(gaa)
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