Braunkohle-Ewigkeitslasten Grüne fordern Kaution von RWE

Düsseldorf · Die Grünen im Landtag halten den RWE-Braunkohle-Tagebau für eine finanzielle Zeitbombe. In einem vertraulichen Sitzungspapier der Fraktion, die am Dienstag getagt hat, fordert die Regierungspartei eine "unverzügliche und unabhängige Berechnung der Spätfolgen des Braunkohletagebaus".

 Das RWE-Braunkohlekraftwerk Niederaußem.

Das RWE-Braunkohlekraftwerk Niederaußem.

Foto: laif

Für die Ewigkeitslasten der im Unter-Tage-Betrieb geförderten Steinkohle wurde im Jahr 2007 auch eine Stiftung mit Geldern des RAG-Nachfolgekonzerns Evonik gegründet. Das Vermögen der RAG-Stiftung betrug zuletzt 16 Milliarden Euro. Die Ewigkeitslasten der im Tagebau geförderten Braunkohle sind zwar kleiner. Aber dem Burgdorfer-Gutachten zufolge verursacht auch der Tagebau Ewigkeitskosten. Etwa für das Abpumpen von Grundwasser zum Schutz vor Gebäuden in Gebieten, in denen der Tagebau zu Oberflächen- Absenkungen geführt hat.

(tor)
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