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Konkurrenz durch Fernbusse Bahn droht mit weniger ICE-Verbindungen

Düsseldorf (RPO). Noch schützt ein Gesetz die Deutsche Bahn vor Konkurrenz durch den Bus-Fernverkehr. Doch dieses Privilieg soll Ende des Jahres fallen. Dann könnte es zu einer Ausdünnung des ICE-Streckennetzes kommen, warnt das Staatsunternehmen.

Konkurrenz durch Fernbusse: Bahn droht mit weniger ICE-Verbindungen
Foto: AP, AP

Der Markt für Fernbusse soll nach dem Willen der Bundesregierung liberalisiert werden. Schon Ende Mai will das Kabinett eine entsprechende Regelung beschließen, die dann 2012 gültig werden soll. Busunternehmen können dann auch innerhalb von Deutschland Fernsstrecken wie von Berlin nach München anbieten.

Die Deutsche Bahn fürchtet angesichts des Vorhabens zunehmende Konkurrenz durch Busse und droht mit einer Ausdünnung des ICE-Fernverkehrsnetzes. "Wenn etwa Strecken dann nur noch unwirtschaftlich betrieben werden können, werden wir möglicherweise handeln müssen", sagte Ulrich Homburg, Personenverkehrs-Vorstand der Bahn, gegenüber der "FTD".

Die großen Hauptstrecken wie etwa auf der Nord-Süd-Achse oder im Großraum Rhein-Ruhr wären davon nicht betroffen. "Das könnte im schwächer ausgelasteten Randnetz der Fall sein", erklärte der Manager. Städte wie Flensburg oder Erfurt könnten ihre schnellen Anbindungen verlieren: "Es kann zu einer Ausdünnung des ICE-Netzes führen - muss es aber nicht."

Nach Informationen der Zeitung rechnet die Bahn laut internen Prognosen damit, auf manchen Strecken bis zu 20 Prozent der Fahrgäste an den Bus zu verlieren. Andererseits belebt Konkurrenz das eigene Geschäft: Der Konzern will auf dem Fernbus-Markt kräftig mitmischen und strebt nach Angaben von Homburg einen Marktanteil von 50 Prozent an.

(ndi)
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