Anstieg um zehn Prozent Auftragsplus für Elektroindustrie
Frankfurt/Main (RPO). Die deutsche Elektroindustrie ist mit einem Auftragsplus ins neue Jahr gestartet. Nach Angaben des Branchenverbands ZVEI stiegen die Ordereingänge im Januar gegenüber dem Vorjahr um zehn Prozent.
Im Inland gab es demnach ein Plus von sieben Prozent, die Bestellungen aus dem Ausland lagen um 14 Prozent höher als vor einem Jahr. "Damit hat sich die Ordertätigkeit, ausgehend allerdings von einem sehr niedrigen Niveau, kräftig erholt", sagte Chefvolkswirt Andreas Gontermann vom Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI).
Verglichen mit dem Dezember 2009 hätten die Auftragseingänge im Januar arbeitstäglich und saisonbereinigt um vier Prozent zugelegt, erklärte Gontermann. Der Umsatz mit Elektro-Produkten lag im Januar noch knapp zwei Prozent unter dem Vorjahresniveau. Damit habe sich der Rückgang deutlich verlangsamt. "Beim Auslandsumsatz gab es erstmals seit April 2008 wieder ein Plus", betonte Gontermann. Gegenüber dem Vormonat ist der Elektro-Umsatz im Januar bereinigt um drei Prozent gestiegen.
Die Produktionsplanungen für die nächsten drei Monate waren im Februar bei einem Viertel der Elektrofirmen wieder aufwärts gerichtet. Knapp zwei Drittel wollen ihren Ausstoß auf dem gegenwärtigen Niveau belassen, elf Prozent beabsichtigen dagegen eine Produktionsdrosselung.
Der Geschäftsklimaindex für die Elektroindustrie hat laut ZVEI im Februar eine kleine Verschnaufpause eingelegt und ist per Saldo auf dem Vormonatsniveau geblieben. 30 Prozent der Elektrofirmen erwarten, dass ihre Geschäfte im nächsten halben Jahr anziehen. 59 Prozent rechnen mit gleichbleibenden und elf Prozent mit rückläufigen Geschäften.
