Autobauer unter Druck Audi tauscht vier Vorstände aus

Ingolstadt · Audi-Chef Rupert Stadler bekommt vier neue Vorstände zur Seite gestellt. Alle vier kommen vom Volkswagen-Konzern. Stadler selbst behält seinen Posten.

 Audi-Chef Rupert Stadler steht wegen des Diesel-Skandals unter Druck. (Archiv)

Audi-Chef Rupert Stadler steht wegen des Diesel-Skandals unter Druck. (Archiv)

Foto: dpa, mut kde fpt

Der von VW-Konzernchef Matthias Müller geleitetet Aufsichtsrat berief am Montag auf einer außerordentlichen Sitzung in Ingolstadt neue Chefs für die Ressorts Finanzen, Vertrieb, Produktion und Personal. Den abgelösten Vorständen wurden intern Fehlplanungen, nicht eingehaltene Zusagen und der weltweite Rückgang der Verkäufe vorgeworfen.

Alle kommen aus dem VW-Konzern

Stadler steht wegen des Dieselskandals unter Druck, hat Konzernkreisen zufolge aber weiterhin die Rückendeckung der Familien Porsche und Piëch. Die vier neuen Vorstände kommen alle aus dem VW-Konzern.

VW-Chef Müllers Vertrauter Wendelin Göbel, der zwei Jahrzehnte lang bei Audi war, wird Personalchef in Ingolstadt. Das wichtige Finanzressort übernimmt der derzeit in China tätige VW-Manager Alexander Seitz. Vertriebsvorstand wird VW-Nutzfahrzeuge-Vertriebschef Bram Schot.

Produktionschef wird der frühere Leiter des Stammwerks Ingolstadt und jetzige Chef von Audi Ungarn, Peter Kössler.

(dpa)
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