Gewinn sinkt um gut ein Drittel Audi mit kleineren Dellen durch die Krise
Ingolstadt (RPO). Audi ist dank seines starken Asiengeschäfts mit kleineren Dellen durch die weltweite Wirtschaftskrise gekommen. Der Ingolstädter Autobauer machte auch im schwierigen Jahr 2009 einen deutlichen Gewinn von 1,347 Milliarden Euro.
Das ist der Audi A1 e-tron
Das teilte der Konzern am Dienstag mit. Allerdings sank das Ergebnis nach dem Rekordjahr 2008 um 38,9 Prozent, der Umsatz ging um 12,7 Prozent auf 29,8 Milliarden Euro zurück.
Im Vergleich zu seinen beiden größten Konkurrenten auf dem Premiummarkt steht Audi allerdings blendend da: Daimler machte 2009 einen Milliardenverlust. BMW konnte sich in den ersten drei Quartalen nur knapp in der Gewinnzone halten. Ihre vollständige Bilanz legen die Münchner erst kommende Woche vor.
Audi-Chef Rupert Stadler äußerte sich zufrieden über die Zahlen: Sie zeigten, "dass wir auch unter sehr schwierigen Bedingungen zu den Besten der Branche gehören", erklärte er. Finanzchef Axel Strotbek betonte, Audi gehöre zu den "ertragsstärksten Unternehmen im internationalen Automobilgeschäft, ganz besonders im Krisenjahr 2009".
Stadler hält das Schlimmste für überwunden
Für die Zukunft äußerte sich Stadler vorsichtig optimistisch: "Das Schlimmste scheint überwunden, dennoch können wir für 2010 noch keine Entwarnung geben", erklärte der Manager. "Wir sind auf gutem Wege im laufenden Jahr weltweit wieder mehr als eine Million Audi-Automobile an die Kunden auszuliefern und damit an das Rekordjahr 2008 anzuknüpfen." 2009 war der Absatz bei Audi um 5,4 Prozent auf 949.729 Autos gesunken, in den ersten beiden Monaten 2010 konnten die Ingolstädter allerdings bereits mit hohen Zuwächsen glänzen.
Die Wirtschaftskrise hinterlässt dennoch auch im Geldbeutel der Audi-Beschäftigten Spuren. Die Erfolgsbeteiligung sank von durchschnittlich 5.300 auf 2.300 Euro plus eine Sonderzahlung von 1.200 Euro. Letztere zahl Audi seinen Mitarbeitern für ihre "außergewöhnlichen Leistungen im Krisenjahr 2009".
