Frankfurt Telekom-Aktie bricht ein wegen geplatzter US-Fusion

Frankfurt · Nach dem Aus für die Fusionspläne von T-Mobile US und Sprint haben Anleger Aktien der Deutschen Telekom aus ihren Depots geworfen. Die Papiere sackten um bis zu 3,6 Prozent auf ein Sieben-Wochen-Tief von 15,07 Euro ab. An der Börse in Tokio hatten die Papiere der Sprint-Mutter Softbank 2,6 Prozent eingebüßt. "Eine Never-Ending-Story hat ein unglückliches Ende gefunden", kommentierte ein Händler. Die Firmen hatten ihre Gespräche am Samstag nach langwierigen Verhandlungen abgebrochen. Angeblich gab es Uneinigkeiten über die Besitzverhältnisse an einem fusionierten Unternehmen.

Analysten gehen davon aus, dass der Kurseinbruch bei der Telekom-Aktie eine Überreaktion ist. Grundsätzlich seien die Anleger erleichtert darüber, dass der Vorstand diszipliniert verhandelt habe und sich nicht damit übernommen habe, eine zu hohe Übernahmeprämie für Sprint zu bezahlen, hieß es in einem Kommentar der US-Bank JP Morgan. Die DZ Bank betonte, es sei nicht auszuschließen, dass die Gespräche wieder aufgenommen würden.

(rtr)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort