Berlin Steuereinnahmen im Juni stark gesunken

Berlin · Die Steuereinnahmen sind im Juni erstmals seit vielen Monaten wieder gesunken - und zwar deutlich um 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Das geht aus dem aktuellen Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervor, der heute veröffentlicht wird. Demnach verringerten sich die Einnahmen des Bundes um 18,2 Prozent, während die der Länder noch geringfügig um 0,3 Prozent zunahmen. Der Gemeindeanteil an den gemeinschaftlichen Steuern erhöhte sich um 10,8 Prozent. Im gesamten ersten Halbjahr wuchs das Steueraufkommen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um drei Prozent.

Das Ministerium begründete den Juni-Rückgang mit der Rückzahlung der Kernbrennstoffsteuer an die Energiekonzerne, die erfolgreich vor dem Verfassungsgericht geklagt hatten. Zudem sank das Aufkommen aus nicht veranlagten Ertragsteuern um 52,3 Prozent. Es wird vor allem aus der Besteuerung von Dividendenausschüttungen gespeist. Wegen unterschiedlicher Ausschüttungszeitpunkte würden die Einnahmen stark schwanken.

(mar)
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