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Neue Weichen So laufen die Bauarbeiten der Bahn im Düsseldorfer Norden

Düsseldorf · Noch bis zum 6. November modernisiert die Deutsche Bahn im Düsseldorfer Norden seine Gleisanlagen. 17 Weichen und 4000 Tonnen Schotter werden zwischen dem Bahnhof Derendorf und dem Flughafen-Fernbahnhof erneuert. Wir waren auf der Baustelle.

 Insgesamt 4,6 Millionen Euro investiert das Unternehmen in die Auswechslung der Weichen.

Insgesamt 4,6 Millionen Euro investiert das Unternehmen in die Auswechslung der Weichen.

Foto: Hans-Juergen Bauer

Alle paar Sekunden vibriert der Boden. In gleichmäßigen Abständen bohren sich die Stopfpickel in den Schotter, um das Gleisbett an den neu montierten Weichen im Bereich des Flughafens zu stabilisieren. Seit dem 21. Oktober und noch bis zum 6. November modernisiert die Deutsche Bahn im Düsseldorfer Norden seine Gleisanlagen. 17 Weichen und 4000 Tonnen Schotter werden dazu zwischen dem Bahnhof Derendorf und dem Flughafen-Fernbahnhof erneuert.

"Es ist bisher gut gelaufen, wir liegen sogar etwas vor dem Zeitplan", sagt Jürgen Elsen, der leitende Bauüberwacher der DB Netz AG. Insgesamt 4,6 Millionen Euro investiert das Unternehmen in die Auswechslung der Weichen. 20 Jahre lagen die alten Modelle im Gleisbett. "Das ist ein normaler Zeitraum, danach ist das Material durch die Fahrdynamik der Züge verschlissen", sagt Elsen. Die neuen Weichen sind vom DB-Werk in Witten nach Derendorf gebracht worden, wo sie zunächst gelagert und vormontiert werden. Im letzten Schritt werden sie von einem zwölfachsigen Schienenkran die vier Kilometer lange Strecke Richtung Flughafen transportiert.

"Da der Kran mit den 110 Tonnen schweren Betonweichen höchstens 19 Stundenkilometer und meistens nur Schritttempo fahren kann, ist er im Grunde den ganzen Tag unterwegs", sagt Bauleiter Dominik Leitgeb von der österreichischen Firma Swietelsky. Für gut zwei Wochen muss Europas größter Eisenbahnbauer den Derendorfer Bahnhof zweckentfremden, um die Weichen zu lagern und vorzumontieren. "Das Gelände mit seiner Länge von einem Kilometer ist sehr gut, auch wenn der Weg für den Kran recht weit ist", sagt Leitgeb.

Die Arbeiten in Flughafennähe kommen zwar gut voran, dennoch wird es noch bis zum Ferienende dauern, bis die Fahrplanänderungen im Regional- und S-Bahnverkehr aufgehoben werden können. "Wir sind damit extra in die Herbstferien gegangen. Aber ganz ohne Störungen geht es nicht", sagt Elsen.

(togr)
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