Peking/Tokio Rezessions-Angst wächst wegen Japan und China

Peking/Tokio · Schlechte Wirtschaftsdaten aus China und Japan schüren die Sorge vor einem weltweiten Abschwung. Aus der zweit- und drittgrößten Volkswirtschaft kamen gestern trübe Signale. So ging es für den chinesischen Außenhandel im Januar nach einer Verschnaufpause im Dezember wieder steil bergab. Sowohl die Ausfuhren des Exportweltmeisters als auch die Importe blieben hinter den Erwartungen zurück. Die Exporte sanken im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,6 Prozent. Für die Einfuhren ging es um 14,4 Prozent bergab.

Kummer bereitet der Weltwirtschaft auch Japan. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte im vierten Quartal 2015 um 1,4 Prozent - stärker als erwartet. Offenbar fruchten Konjunkturprogramme von Regierungschef Shinzo Abe nicht: Die Ausgaben der Privathaushalte, die 60 Prozent von Japans Wirtschaftsleistung ausmachen, sanken um 0,8 Prozent. Doch wegen der Aussicht auf eine neue Geldspritze der japanischen Notenbank zogen die Börsen trotzdem an. In Tokio schloss der Nikkei-Index 7,2 Prozent höher.

(dpa/rtr)
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