Rekord-Mehreinnahmen Steuerfahnder treiben nachträglich mehr als 3 Milliarden Euro ein

Berlin · Die Steuerfahnder in Deutschland haben im vergangenen Jahr für Rekord-Mehreinnahmen gesorgt. Insgesamt wurden im Jahr 2016 rund 3,2 Milliarden Euro nachträglich an Steuern eingetrieben.

 Eine Handvoll 2-Euro-Münzen (Symbolbild).

Eine Handvoll 2-Euro-Münzen (Symbolbild).

Foto: AP

Dies geht aus dem aktuellen Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung darüber berichtet. Im Vorjahr waren es rund 3 Milliarden Euro.

Der Rekord im vergangenen Jahr sei aber auch auf einen "Sondereffekt" zurückzuführen, hieß es aus dem Ministerium. Als Grund wurde die Auswertung von angekauften Steuer-CDs mit Bankdaten mutmaßlicher Steuerbetrüger genannt. Keine Angaben gab es darüber, wie hoch dieser "Sondereffekt" war.

Generell kommen die Steuer-Mehreinnahmen durch die Steuerfahndung seit Jahren von den Steuerarten Umsatzsteuer und Einkommensteuer.

Bundesweit wurden 2016 von den Finanzämtern rund 73.000 Strafverfahren etwa wegen Steuerhinterziehung abgeschlossen, das waren 10.000 weniger als im Vorjahr. Die Finanzämter verhängten aber deutlich mehr Bußgelder, und zwar 112 Millionen Euro. Das waren doppelt so viele wie im Vorjahr.

(ate/dpa)
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