Düsseldorf Real-Mitarbeiter streiken gegen Tarifflucht

Düsseldorf · Im Streit zwischen dem Management der Metro-Tochter Real und der Belegschaft ist es gestern erneut zu Arbeitsniederlegungen gekommen. Die Gewerkschaft Verdi rief die Beschäftigten der SB-Warenhauskette unter anderem in Märkten in Düsseldorf, Wülfrath, Heiligenhaus, Wuppertal, Leverkusen, Heinsberg, Krefeld, Viersen, Tönisvorst, Mönchengladbach, Neuss, Duisburg, Dinslaken, Wesel und Rees zum Streik auf. Grund ist, dass Real künftig nicht mehr nach Tarifvertrag zahlen will. Vorstandschef Didier Fleury hatte erklärt, ohne diese Maßnahmen sei Real in zehn Jahren Geschichte.

Die Gewerkschaft hielt dagegen: "Während einer Verkäuferin im Endgehalt allein durch die Nichtweitergabe der Tariferhöhung von 2,5 Prozent in diesem Jahr schon bis zu 59 Euro im Monat fehlen, hat der Metrovorstand die Dividende für die Aktionäre je Aktie von 90 Cent auf einen Euro angehoben", sagte Verdi-Landesfachbereichsleiterin Handel, Silke Zimmer. Auch heute soll gestreikt werden.

(RP)
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