Lahnstein Optimismus bei Tarifgesprächen in der Chemie

Lahnstein · Die Tarifverhandlungen für die rund 550.000 Beschäftigten in der chemischen Industrie sind in Lahnstein bei Koblenz mit vorsichtigem Optimismus in die zweite Runde gegangen. Die Arbeitgeber haben noch kein Angebot vorgelegt. Die Gewerkschaft IG BCE fordert bei einer Laufzeit von zwölf Monaten fünf Prozent mehr Geld. Sie folgt damit dem Beispiel der IG Metall, die ebenfalls mit dieser Forderung in ihre Tarifrunde gezogen war. Für die Metaller kam am Ende eine zweistufige Erhöhung heraus, zunächst um 2,8 Prozent, von April 2017 an um weitere zwei Prozent.

Der Verhandlungsführer der IG BCE, Peter Hausmann, sagte: "Wir können in Lahnstein zu einem Ergebnis kommen, wenn die Prozente stimmen. Der Verteilungsspielraum für eine anspruchsvolle, attraktive Zahl ist vorhanden, denn die Unternehmen verdienen gutes Geld." Der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Georg Müller, sagte: "Wir erwarten, dass es schwierige Verhandlungen werden. Dennoch gehen wir zuversichtlich und ergebnisorientiert in die Verhandlungen."

(dpa)
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