Wegen Zwischenfällen Für Drohnen Pilotenschein und Kennzeichen gefordert

Berlin · Angesichts der Risiken durch die rasant wachsende Zahl von Drohnen werden die Rufe nach Auflagen und Restriktionen immer lauter. Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft forderte nun eine Registrierungs- und Kennzeichnungspflicht.

Drohnen-Fails - die verrücktesten Unfälle und Abstürze
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"Es ist in jüngster Vergangenheit zunehmend zu Störfällen mit Drohnen gekommen, ohne dass die Drohnenführer dafür zur Verantwortung gezogen werden konnten", erläuterte BDL-Hauptgeschäftsführer Matthias von Randow.

Darüber hinaus sei es für die Luftwirtschaft wichtig, dass Drohnenführer "grundlegende fliegerische Kenntnisse und hinreichendes Sicherheitsbewusstsein nachweisen" müssten. "Dazu gehören eine Ausbildung mit praktischem Training und eine erfolgreiche Prüfung", sagte Randow unserer Redaktion.

Rund 400.000 Drohnen verkauft

Auch die Deutsche Flugsicherung verlangt einen Drohnen-Führerschein und verweist auf Schätzungen, wonach in Deutschland bereits rund 400.000 Drohnen für den privaten und kommerziellen Einsatz verkauft worden sind. Bis 2020 könne die Zahl auf über eine Million steigen.

Die Luftverkehrswirtschaft will mit einem 16-Punkte-Papier zu mehr Sicherheit beitragen. Sie fordert unter anderem eine Versicherungspflicht, den Einbau von Transpondern und blitzendem Anti-Kollisions-Licht. Daneben sollten Privatleute Drohnen nur innerhalb ihrer Sichtweite nutzen dürfen.

(may-)
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