Köln Lanxess peilt Rekordgewinn für 2017 an

Köln · Lanxess freut sich über das stärkste dritte Quartal in seiner Konzerngeschichte: Der bereinigte Gewinn (Ebitda) legte um 35 Prozent auf 347 Millionen Euro zu. Die Gewinnmarge klettert auf 14,4 Prozent. "Wir sind operativ stark, und es zeigen sich die Beiträge der Chemtura-Übernahme", sagte Lanxess-Chef Matthias Zachert. Für das Gesamtjahr peilt der Kölner Konzern nun einen Rekordgewinn von bis zu 1,3 Milliarden an. Die Anleger hatten noch mehr erwartet, die Lanxess-Aktie gab zeitweise um fünf Prozent nach. Zachert trimmt den Konzern weiter auf Profitabilität: In den Niederlanden schließt er ein Werk, das über einen Zukauf zu Lanxess kam.

Für die 100 Mitarbeiter soll eine sozialverträgliche Lösung gefunden werden. Zugleich kauft Zachert weiter zu: Lanxess nimmt dem belgischen Rivalen Solvay das US-Geschäft mit Phosphorchemikalien ab. Sorgenkind bleibt das Kautschuk-Geschäft, das Lanxess in ein Joint Venture ausgegliedert hat. Hier fiel der Gewinn um 17 Prozent. Vor Ende 2019 werde es nicht besser werden, so Zachert.

(anh)
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