IW-Studie Mehr neue Jobs für Frauen als für Männer

Berlin · Frauen haben in den vergangenen zehn Jahren in fast allen deutschen Städten stärker vom Beschäftigungsaufbau profitiert als Männer. Das geht aus einer unveröffentlichten Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor.

 In Berlin, Köln und Hamburg sei die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Jobs für Frauen zwischen 2005 und 2015 am stärksten gestiegen, heißt es in der Studie.

In Berlin, Köln und Hamburg sei die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Jobs für Frauen zwischen 2005 und 2015 am stärksten gestiegen, heißt es in der Studie.

Foto: dpa

Demnach nahm die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung von Frauen in 18 der 21 größten deutschen Städte zwischen 2005 und 2015 stärker zu als die der Männer. Die Erklärung des Instituts: "Frauen arbeiten traditionell eher in Dienstleistungsberufen — und die stellen selbst in der Industrienation Deutschland den Großteil der Arbeitsplätze", schreibt der Studienautor Holger Schäfer.

In Berlin, Köln und Hamburg sei die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Jobs für Frauen zwischen 2005 und 2015 am stärksten gestiegen, heißt es in der Studie. Mit jeweils fast 30 Prozent sei das Plus dort fast doppelt so groß wie in Duisburg, dem Schlusslicht der 21 größten deutschen Städte. Nur in Berlin, Leipzig und Dresden schnitten die Männer besser ab. Leipzig habe mit 38 Prozent plus die Nase vorn.

Der dortige hohe Beschäftigungszuwachs für Männer habe mit der Ansiedlung großer Firmen wie DHL, BMW und Porsche zu tun, in denen typischerweise mehr Männer arbeiten als Frauen.

(mar)
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