Düsseldorf HSBC und Commerzbank: Allianz im Wertpapiergeschäft

Düsseldorf · Im Zuge des Konzernumbaus lagert die Commerzbank das Geschäft mit der Wertpapierabwicklung aus. Die Sparte geht in ein Gemeinschaftsunternehmen mit HSBC Deutschland. Deren Tochterunternehmen HSBC Transaction Services werde an dem neuen Joint Venture 80 Prozent halten, die Commerzbank die restlichen Anteile, hieß es. Bis die IT-Systeme aufeinander abgestimmt sind, vergeht allerdings noch ein Jahr. Danach wird ein Jahr getestet, ehe im Frühjahr 2020 der Dauerbetrieb starten soll. HSBC Deutschland werde in das Projekt einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag investieren, sagte ein Sprecher.

Bei der deutschen HSBC-Tochter werden wegen des Zusatzgeschäfts in der Wertpapierentwicklung Arbeitsplätze geschaffen. Es würden 220 neue Jobs entstehen, sagte der Sprecher der Bank. 60 davon entfallen demnach auf den Standort Düsseldorf, 60 weitere auf Frankfurt und 100 auf das Service Center im polnischen Krakau, wo HSBC bereits rund 100 Mitarbeiter in der Wertpapierabwicklung beschäftigt.

Durch das Joint Venture mit der Commerzbank werde sich die Zahl der Transaktionen in der Wertpapierabwicklung (bislang 61 Millionen) fast verdoppeln, heißt es. Bei HSBC Deutschland würden die Erlöse (derzeit rund 800 Millionen Euro) langfristig um einen niedrigen einstelligen Prozentsatz steigen.

(gw)
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