Frankfurt Großaktionär Katar will Werke von Solarworld retten

Frankfurt · Für einen Teil der Belegschaft von Solarworld gibt es wieder Grund zur Hoffnung. Insolvenzverwalter Horst Piepenburg bestätigte Gespräche mit einer Investorengruppe über die Übernahme der beiden Solarworld-Fabriken in Thüringen und Sachsen, die weit gediehen seien. Einem Insider zufolge steckt dahinter die Qatar Foundation. Sie hatte die vorherige Rettung des Bonner Konzerns 2013 zusammen mit Firmengründer Frank Asbeck finanziert und hält seither über Qatar Solar rund 29 Prozent an Solarworld. Der Investor aus Katar wolle mit dem Schritt sein Engagement in der deutschen Solarbranche absichern.

Solarworld und Qatar Solar sind auch am Maschinenbauer Centrotherm beteiligt. Laut Piepenburg könnten mit der Lösung 450 Arbeitsplätze in Freiberg (Sachsen) und Arnstadt (Thüringen) gerettet werden. Die übrigen 1200 Mitarbeiter an beiden Standorten verlören ihre Arbeitsplätze, könnten aber in eine Beschäftigungsgesellschaft wechseln. Die Mitarbeiter am Firmensitz in Bonn würden zum 1. August "unwiderruflich freigestellt".

(rtr)
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