Gewerkschaft GdP fordert Passagierkontrolle soll wieder staatliche Aufgabe sein

Düsseldorf · Angesichts des Personalengpasses an den Sicherheitsschleusen der NRW-Flughäfen hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) Konsequenzen gefordert.

Flughafen Düsseldorf: Die tierischen Souvenirs der Reisenden
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Düsseldorf: Diese tierischen Souvenirs zieht der Zoll ein

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Foto: dpa, fg lof

Die Kreisgruppe Flughafen Düsseldorf verlangte, die Privatisierung des Fluggastkontrolldienstes müsse zurückgenommen werden.

Einzig die Polizei sei Garant für die innere Sicherheit, heißt es in einem offenen Brief der GdP-Kreisgruppe an den Bundespolizei-Präsidenten Dieter Roman und den Präsidenten der Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, Wolfgang Wurm.

Auslöser für die Debatte ist ein Personalengpass bei der Essener Sicherheitsfirma Kötter pünktlich zum Ferienbeginn in Nordrhein-Westfalen. Der Flughafen Köln/Bonn forderte gestern die Passagiere dazu auf, mindestens eine Stunde zusätzlich einzuplanen. Insbesondere in der Zeit zwischen 5 und 10 Uhr sowie zwischen 17 und 21 Uhr könne es zu längeren Wartezeiten kommen.

Man habe in den vergangenen Wochen in zahlreichen Gesprächen mit Bundespolizei und Kötter bis zuletzt versucht, Lösungen zur Vermeidung eines drohenden Engpasses zu finden, leider ohne entscheidenden Durchbruch, teilte der Flughafen mit.

Auch der Flughafen Düsseldorf riet Kunden, früher anzureisen - verwies für konkrete Zeitangaben jedoch auf die Airlines. Die hatten bereits am Mittwoch Kunden empfohlen, je nach Reiseziel zwischen zwei und viereinhalb Stunden vor Start am Airport zu sein.

Nach Informationen unserer Zeitung aus Sicherheitskreisen ist für kommenden Montag ein Krisentreffen zwischen den Spitzen der Bundespolizei und der Firma Kötter vereinbart, bei dem die Probleme erörtert werden sollen.

(RP)
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