"In gegenseitigem Einvernehmen" Flughafenchef in Köln geht nach harten Vorwürfen

Köln · Nach 16 Jahren als Geschäftsführer des Flughafens Köln-Bonn wird Michael Garvens das Unternehmen verlassen. Dies gaben das Unternehmen und sein Anwalt Rolf Bietmann gestern Abend bekannt. Die Entscheidung sei "in gegenseitigem Einvernehmen" getroffen worden.

 Michael Garvens geht "in gegenseitigem Einvernehmen". (Archivbild)

Michael Garvens geht "in gegenseitigem Einvernehmen". (Archivbild)

Foto: dpa, hka cul

Eine "unerträgliche Diskussion über angebliche Verfehlungen" hätte Garvens zu diesem Schritt gebracht, so Bietmann. Die Trennung sei für Garvens "angesichts einer wirtschaftlich vertretbaren Lösung" vernünftig. Das lässt sich so verstehen, dass der 1958 geborene Familienvater den bis Ende 2021 laufenden Vertrag teilweise ausgezahlt kriegt. Die Firma spricht von einer vertraulichen "Aufhebungsvereinbarung". Garvens verdient im Jahr rund 400.000 Euro.

Dem Rücktritt vorausgegangen waren schwere Vorwürfe gegen Garvens, die alle in den Medien gelandet waren. Er habe Mitarbeiter viel zu großzügig bei Streit von der Arbeit freigestellt, eine hohe Zahlung sei ohne Gegenleistung erfolgt, Brandschutzmängel seien verschwiegen worden. Der neue Aufsichtsratschef Friedrich Merz (CDU) musste eine Lösung finden.

(rky)
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