Neue Fünf-Pfund-Note Grimmiger Churchill hält Einzug in die Geldbeutel der Briten

London · Länger haltbar und fäschungssicher soll der neue Fünf-Pfund-Schein der Briten sein. Seit Dienstag ist die Banknote im Umlauf. Geziert wird sie von Winston Churchill.

 Der frühere britische Premier Winston Churchill blickt auf dem neuen Fünf-Pfund-Schein recht grimmig drein.

Der frühere britische Premier Winston Churchill blickt auf dem neuen Fünf-Pfund-Schein recht grimmig drein.

Foto: dpa, mpc

Der ehemalige britische Premierminister Winston Churchill blickt die Briten künftig beim Geldausgeben an: Sein Porträt ziert den neuen Fünf-Pfund-Schein. Churchill sei "einer der größten Staatsmänner aller Zeiten", erklärte Notenbankchef Mark Carney. Auf dem Geldschein blickt der 1965 verstorbene Premier recht grimmig.

Zitiert wird auf der Banknote auch sein berühmter Satz aus einer Rede vor dem Parlament im Zweiten Weltkrieg: "Ich habe nichts zu bieten außer Blut, Mühsal, Tränen und Schweiß."

Die Zentralbank gibt insgesamt 440 Millionen neue Fünf-Pfund-Noten aus; umgerechnet sind sie pro Stück knapp sechs Euro wert. Die neuen Scheine sind — wie Banknoten etwa in Australien, Kanada und Rumänien — aus dem Kunststoff Polymer. Sie sollen zweieinhalb Mal so lange halten wie die herkömmlichen Scheine aus Baumwollfaser-Papier und fälschungssicherer sein. Außerdem ist der Schein 15 Prozent kleiner als sein Vorgänger.

Auf der alten Fünf-Pfund-Note war der "Engel der Gefängnisse" abgebildet, die Reformerin des Gefängniswesens, Elizabeth Fry. Mit ihrem Porträt verschwindet bis kommenden Mai, wenn die alten Noten ihre Gültigkeit verlieren, das letzte Abbild einer Frau auf den britischen Banknoten.

Nach einer Petition zugunsten der Schriftstellerin Jane Austen wird nun aber deren Bild ab kommenden Sommer die neue Zehn-Pfund-Note zieren. Auf dem 20-Pfund-Schein wird ab 2020 der Maler J.M.W. Turner zu sehen sein. Die Queen ist weiterhin auf der Rückseite jedes Scheins und auf jeder Münze präsent.

(rent/AFP)
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