Hier verdienen Sie 2500 Euro oder weniger Diese Berufe sind von Altersarmut betroffen

Düsseldorf · Arbeitnehmer, die aktuell 2500 Euro oder weniger monatlich verdienen, könnten bald in die Altersarmut rutschen und den Gang zum Sozialamt antreten. Das befürchtet Arbeitsministerin von der Leyen. Welche Berufsgruppen wären betroffen? Ein Überblick.

Berufs-Check: Hier gibt's 2500 Euro oder weniger
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Foto: dpa, Karl-Josef Hildenbrand

Ein Lohn von 2500 Euro monatlich — auf den ersten Blick ein anständiger, durchschnittlicher Verdienst, der eigentlich den Lebensunterhalt sichern sollte. Allerdings nur auf den ersten. Nach Ansicht von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen dürften die meisten Arbeitnehmer mit einem Brutto-Einkommen von monatlich 2500 Euro oder weniger schon bald in die Altersarmut gedrückt werden.

Selbst "fleißige Menschen aus der Mitte unserer Gesellschaft", so die Warnung von der Leyens, müssten mit einem Verdienst in dieser respektablen Größenordnung beim Eintritt in die Rente den Gang zum Sozialamt antreten und die Grundsicherung in Anspruch nehmen.

Von der Leyens Krisenszenario: Demnach bekommen Arbeitnehmer ab 2030, die 2500 Euro brutto im Monat verdienen und 35 Jahre Vollzeit gearbeitet haben, nur eine Rente in Höhe des Grundsicherungsbetrags von 688 Euro.

Selbst bei 40 Jahren Beitragszahlung müsse der Arbeitnehmer konstant mindestens 2200 Euro im Monat verdient haben, um einen ebenso hohen Rentenanspruch zu erreichen. Im Alter auf Sozialhilfe angewiesen zu sein, werde künftig also keinesfalls ein "krasser Ausnahmefall" oder Folge "problematischer Erwerbsbiografien" sein, so die Ministerin.

So dürften auch große Teile der Mittelschicht in die Altersarmut rutschen. In welchen Berufen verdienen Arbeitnehmer aktuell 2500 Euro oder weniger und wären damit in 19 Jahren von Altersarmut betroffen? In unserer Klickstrecke geben wir einen — wenn auch nicht repräsentativen — Überblick über zehn Berufe. Unsere Daten beziehen sich auf die Auswertung des Onlineportals www.lohnspiegel.de.

(nbe)
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