Düsseldorf Banken erobern das Smartphone

Düsseldorf · Rund 40 Millionen Deutsche nutzen inzwischen Online-Banking - und immer mehr davon auf mobilen Geräten. Start-ups wollen diesen Trend nutzen und fordern die klassischen Banken heraus. Die wehren sich mit eigenen Apps.

"Fintech" heißt einer der großen Trends in der Start-up-Szene. Nach dem Handel nehmen sich die jungen Unternehmer nun den stark regulierten Finanzmarkt vor. Mit Apps und anderen Angeboten greifen sie die Branche an und versuchen sie umzukrempeln. Doch die ist vorgewarnt. Längst bemühen sich die Banken daher, mit eigenen Angeboten die Kunden weiter an sich zu binden - und die Gewohnheiten ihrer Kunden dabei aufzugreifen.

Das heißt vor allem: Das Smartphone rückt immer mehr ins Zentrum. Drei Viertel aller Internetnutzer erledigen auch ihre Geldgeschäfte online - das sind umgerechnet knapp 40 Millionen Menschen. Das ergab zuletzt eine Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom. Der Trend gehe dabei immer mehr zum Mobile Banking. Die Banken haben darauf längst reagiert und eigene Apps auf den Markt gebracht.

Das Angebot ist allerdings ausbaufähig, wie ein Vergleich mehrerer Angebote zeigt. Oder, wie die Zeitung "Finanztest" schreibt: "In vielen Fällen ist die App nur eine für den kleineren Bildschirm angepasste Version des Online-Bankings." Gut ist dabei allerdings, dass sie auch genauso sicher sind wie das Online-Banking. "Finanztest" hatte im vergangenen Jahr knapp 40 Banking-Apps getestet.

Ausgerechnet die immer etwas bieder wirkenden Sparkassen haben eine App auf den Markt gebracht, die sogar vielen Angeboten von digitalen Angreifern überlegen ist. Verlierer des Tests war mit Centralway Numbrs ausgerechnet ein digitaler Angreifer. Begründung: zu lascher Datenschutz.

(frin)
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