Tokio Autobauer Toyota verdient mehr als 17 Milliarden Euro

Tokio · Toyota fährt der Konkurrenz weiter davon. Der japanische Weltmarktführer steigerte den Betriebsgewinn in den ersten neun Monaten seines Geschäftsjahres 2015/16 um neun Prozent auf umgerechnet rund 17,6 Milliarden Euro. Im abgelaufenen Quartal verdiente der Auto-Hersteller zwar etwas weniger. Das operative Ergebnis sank von Oktober bis Dezember wegen höherer Kosten und Währungseffekten um 5,3 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro, wie der Vorstand mitteilte. Der Volkswagen-Konkurrent hält aber an seiner Prognose für das bis Ende März laufende Geschäftsjahr fest und will operativ weiterhin rund 21,4 Milliarden Euro verdienen.

Den Ausblick für den Nettogewinn hob Toyota sogar leicht an. Hier wird mit einem neuen Rekord gerechnet. Der Konzern begründete dies mit besseren Geschäften in China. Zugleich erhöhte das Management die Absatzerwartungen für die USA. Dort profitiert Toyota wie die meisten anderen Hersteller von der starken Nachfrage nach Geländewagen und Pick-up-Trucks, die durch die niedrigen Benzinpreise angeheizt wird. Dort fahren die Japaner ein Fünftel ihres Betriebsgewinns ein. Durch den schwachen Yen verdient Toyota bei gleichbleibenden Preisen in Euro oder Dollar mehr je Auto.

Auch beim Absatz hat Toyota seine Spitzenstellung verteidigt. 2015 lieferte der Konzern 10,15 Millionen Fahrzeuge aus. Volkswagen kam auf gut 9,9 Millionen, der Opel-Mutterkonzern GM auf 9,8 Millionen. Branchenexperte Frank Schwope von der NordLB rechnet damit, dass VW 2016 auf Rang drei hinter General Motors zurückfallen wird. Toyota dürfte auf 10,4 Millionen verkaufte Fahrzeuge kommen.

(rtr)
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