Statistik Arbeitslosigkeit sinkt auf 2,614 Millionen Menschen

Nürnberg · Zum Ende der Frühjahrsbelebung geht die Arbeitslosigkeit weiter zurück. Auch in diesem Juni sinkt die Zahl der Jobsuchenden. Die Arbeitslosenquote war seit mehr als 25 Jahren nicht so niedrig.

Arbeitslosigkeit sinkt in Deutschland auf 2,614 Millionen Menschen
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Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Juni um 50.000 auf 2,614 Millionen gesunken. Das sind 97.000 Erwerbslose weniger als vor einem Jahr, wie die Bundesagentur für Arbeitin Nürnberg mitteilte. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 5,9 Prozent. Das ist der niedrigste Wert seit der deutschen Wiedervereinigung. "Der Arbeitsmarkt entwickelt sich weiter positiv", sagte BA-Chef Frank-Jürgen Weise. Die Nachfrage nach Arbeitskräften sei unvermindert hoch. "Die Arbeitslosigkeit ist erneut gesunken und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat kräftig zugenommen."

Saisonbereinigt waren im Juni 2,690 Millionen Menschen in Deutschland ohne Arbeit. Damit sank die um jahreszeitliche Einflüsse bereinigte Erwerbslosenzahl im Vergleich zum Mai um 6000. In Westdeutschland ging die Zahl um 2000 zurück, im Osten um 4000.

Die Erwerbstätigkeit sowie die Zahl der Menschen mit regulärem Job wuchsen zugleich weiter. Nach den jüngsten Daten des Statistischen Bundesamtes vom Mai erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen im Vergleich zum Vormonat saisonbereinigt um 45.000 auf 43,56 Millionen. Das waren 559.000 mehr als im Vorjahr.

Auch die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung legte nach Hochrechnung der Bundesagentur von März auf April saisonbereinigt um 33.000 zu. Mit 31,33 Millionen Personen lag die Beschäftigung gegenüber dem Vorjahr um 681.000 im Plus.

Unternehmen suchen weiterhin viele neue Mitarbeiter: Die Zahl der offenen Stellen stieg im Juni im Vergleich zum Vorjahr um 93.000 auf 665.000.

(crwo/dpa)
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