Düsseldorf/München 200 Millionen Euro Verlust für Versicherer Ergo

Düsseldorf/München · Abschreibungen von fast einer halben Milliarde Euro im Lebensversicherungsgeschäft und der Verkauf der italienischen Tochter mit Verlust haben den Düsseldorfer Versicherer Ergo in die roten Zahlen getrieben. Die Tochter des weltgrößten Rückversicherers Munich Re machte nach vorläufigen Zahlen im vergangenen Jahr einen Verlust von etwa 200 Millionen Euro. Das teilte die Munich Re mit. Die Beitragseinnahmen der Ergo sanken um etwa 200 Millionen auf rund 16,5 Milliarden Euro. Munich-Re-Finanzvorstand Jörg Schneider nannte das Ergebnis "enttäuschend".

Dagegen kann der Finanzmanager mit den Zahlen der Muttergesellschaft noch zufrieden sein, auch wenn der Rückversicherer beim Nettogewinn leicht auf 3,1 Milliarden Euro zurückgefallen ist. Das reicht aber für eine deutlich steigende Dividende. An die Aktionäre sollen 8,25 Euro je Anteilsschein ausgeschüttet werden, das sind 50 Cent mehr als im Vorjahr. Beim Ergebnis profitierte die Munich Re davon, dass Naturkatastrophen und andere Großschäden mit rund einer (Vorjahr: 1,2) Milliarde Euro nur halb so viel kosteten wie ursprünglich veranschlagt.

(RP)
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