Gründung und Entwicklung der HHU
Die ersten Versuche, in Düsseldorf eine Universität zu errichten, gab es zunächst im 16. Jahrhundert und während der napoleonischen Herrschaft in Deutschland um 1811. Erst durch den Neubau der Städtischen Kliniken im Jahr 1907 gab es einen neuen Impuls für die Gründung einer Hochschule, da die Düsseldorfer Akademie für praktische Medizin zur Medizinischen Akademie in Düsseldorf umbenannt wurde, an der nun die klinische Ausbildung von Studenten vollzogen werden durfte. Nachdem die Verantwortlichkeit für die Akademie an das Land Nordrhein-Westfalen übergegangen war, wurde diese 1965 in die Universität Düsseldorf umbenannt und außerdem eine naturwissenschaftlich-philosophische Fakultät gegründet. In den Folgejahren kam es zum Neubau eines Campus nahe des Klinikgeländes und zur Trennung der naturwissenschaftlichen von der philosophischen Fakultät. Außerdem wurden in den 1970er Jahren der Botanische Garten und die Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) auf dem Gelände der Uni Düsseldorf errichtet.
Fakultäten, Forschung und Lehre
Die Uni Düsseldorf ist eine Volluniversität, da sie ein grundlegendes Fächerspektrum abdeckt. Das Studium kann in zahlreichen Studiengängen der Juristischen Fakultät, der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, der Medizinischen Fakultät, der Philosophischen Fakultät und der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät absolviert werden. Zusätzlich zum Angebot der ULB gibt es in den jeweiligen Institutsgebäuden Verbund- und Fachbereichsbibliotheken, die über umfangreiche Präsenzbestände für das Studium vor Ort verfügen.
Die Studierenden der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf haben die Möglichkeit, nach dem erfolgreich abgeschlossenen Bachelor einen Master anzustreben und gegebenenfalls zu promovieren. Lehre und Forschung gehen an der Uni Hand in Hand und werden ebenso gefördert wie die Studierenden selbst, die sich an der HHU für diverse Stipendien bewerben können. Besonders bekannt ist das Deutschland-Stipendium, dessen feierliche Übergabe alljährlich auf dem Campus stattfindet. Neben den fakultätsspezifischen Leitbildern für die Lehre gibt es Strategien zur Sicherung der Qualität in Forschung und Lehre durch Evaluationen aber auch durch die Verleihung des Lehrpreises der Heinrich-Heine-Universität und des hein@wards.