Zweites Springen der Vierschanzentournee Freitag bei Qualifikation in Garmisch vorne mit dabei

Garmisch-Partenkirchen · Der Weltcup-Gesamtführende Richard Freitag hat bei der Qualifikation für das zweite Springen der Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen am Sonntag erneut eine starke Leistung gezeigt.

Richard Freitag – Wir stellen den Skispringer und Vize-Weltmeister vor
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Das ist Richard Freitag

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Foto: afp, MICHAL CIZEK

Freitag flog in Garmisch-Partenkirchen mit 135,0 m auf den vierten Rang und weckte Hoffnungen für den Wettkampf am Montag (14 Uhr/ZDF und Eurosport). Der Sieg und damit eine Prämie von 2000 Euro ging an Johann Andre Forfang aus Norwegen mit einem starken Satz auf 140,5 m.

"Richards Sprünge sind auf einem hohen Niveau, müssen aber noch etwas sauberer werden. Dann ist er vorne dabei", sagte Bundestrainer Werner Schuster im ZDF: "Jetzt werden wir einen gemütlichen Silvesterabend verbringen, die Sprünge analysieren und morgen frisch angreifen." Freitag war derweil nicht rundherum zufrieden. "Ich habe den Tag gut genutzt, auch wenn es mir nicht zu 100 Prozent gelungen ist", sagte der Sachse.

Vor 11.000 Zuschauern und bei strahlendem Sonnenschein belegten der Oberstdorf-Dritte Dawid Kubacki und Stefan Hula (beide Polen) die Ränge zwei und drei. Kamil Stoch (Polen), der am Samstag den Tournee-Auftakt am Schattenberg gewonnen hatte, musste sich mit 131,5 m und Rang sechs begnügen, Doppel-Weltmeister Stefan Kraft (Österreich) folgte gar erst auf dem 17. Rang.

Markus Eisenbichler (Siegsdorf), der vor einen Jahr die Qualifikation gewonnen hatte, und Andreas Wellinger (Ruhpolding) blieben auf den Rängen 12 und 15 etwas hinter den Erwartungen zurück. "Insgesamt waren wir nicht auf dem Level, auf dem wir sein wollen", sagte Schuster.

Insgesamt qualifizierten sich neun der 13 deutschen Skispringer für den Wettbewerb. Mit dabei sind am Montag auch Karl Geiger (Oberstdorf/12.), Stephan Leyhe (Willingen/20.), Pius Paschke (Kiefersfelden/25.), David Siegel (Baiersbronn/36.), Constantin Schmid (Oberaudorf/38.) und Andreas Wank (Hinterzarten/45.).

Etwas länger ins neue Jahr feiern dürfen am Abend Moritz Baer (Gmund-Dürnbach), Tim Fuchs (Degenfeld), Martin Hamann (Aue) und Felix Hoffmann (Heidersbach), die allesamt den Wettkampf am Montag verpassten. Ausgeschieden sind auch Japans 45 Jahre alter "Flugsaurier" Noriaki Kasai und der Schweizer Simon Ammann (36).

Letzter deutscher Tagessieger in Garmisch war Sven Hannawald bei seinem legendären Vierfachtriumph in der Saison 2001/2002. Severin Freund hatte an Neujahr 2016 als Dritter immerhin das Podest erreicht. In diesem Winter fehlt der Ex-Weltmeister wegen eines Kreuzbandrises.

Die K.o.-Duelle der deutschen Springer:

Richard Freitag (Aue/4.) - Alex Insam (Italien/47.)

Markus Eisenbichler (Siegsdorf/12.) - Jakub Wolny (Polen/39.)

Karl Geiger (Oberstdorf/13.) - Constantin Schmid (Oberaudorf/38.)

Andreas Wellinger (Ruhpolding/15.) - Clemens Aigner (Österreich/36.)

Stephan Leyhe (Willingen/20.) - Halvor Egner Granerud (Norwegen/31.)

Pius Paschke (Kiefersfelden/25.) - Taku Takeuchi (Japan/26.)

David Siegel (Baiersbronn/37.) - Anders Fannemel (Norwegen/14.)

Andreas Wank (Hinterzarten/45.) - Kamil Stoch (Polen/6.)

(sid/dpa)
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