Gestürzter Skispringer Freitag fällt mit Knochenmarksödem aus

Top-Skispringer Richard Freitag verzichtet nach seinem Sturz bei der Vierschanzentournee auf einen Start bei den Skiflug-Wettkämpfen am Wochenende in Bad Mitterndorf und schont sich für die Heim-WM in Oberstdorf (19. bis 21. Januar).

Vierschanzentournee: Richard Freitag stürzt bei Landung
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Richard Freitag stürzt bei Landung

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Foto: afp, JKL

"Eine am Montag durchgeführte MRT-Untersuchung hat ein Knochenmarksödem an der linken Hüftpfanne gezeigt", sagte DSV-Mannschaftsarzt Mark Dorfmüller: "Es handelt sich dabei um keine strukturelle Verletzung, jedoch ist diese Knochenstauchung sehr schmerzhaft und schränkt die Beweglichkeit erheblich ein."

Freitag war erleichtert über die Diagnose. "Es ist gut zu wissen, dass nicht mehr fehlt", wurde er in einer Mitteilung des Deutschen Skiverbandes zitiert: "Allerdings bereitet mir das Ödem nach wie vor Schmerzen. Ich werde also noch ein paar Tage Physiotherapie anhängen und mich pflegen mit dem Ziel, bei den Heim-Weltmeisterschaften gesund und fit antreten zu können."

Auch Bundestrainer Werner Schuster ist im Hinblick auf einen Start seines derzeit besten Springers bei der Heim-WM zuversichtlich. "Die Diagnose steht, die Perspektive ist da. Da vertraue ich voll und ganz dem Teamarzt, und der sagt, dass die Chancen gut stehen, dass er in Oberstdorf starten kann. Alles andere sind für mich ungelegte Eier", sagte Schuster dem SID. Freitag und auch er müssten nun "von Tag zu Tag schauen".

Die Wettkämpfe am legendären Kulm im österreichischen Bad Mitterndorf dienen als Generalprobe für die Skiflug-WM eine Woche später in Oberstdorf. Dort geht es für den als Gesamtweltcup-Führenden abgelösten Freitag im Einzel und im Team um eine Medaille. Der 26-Jährige war beim vorletzten Springen der Vierschanzentournee in Innsbruck bei der Landung gestürzt und hatte vor dem Abschlussspringen in Bischofshofen aufgegeben.

(sid)
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