Nordische Kombination Rydzek und Frenzel mit Weltcup-Fehlstart

Die deutschen Kombinierer haben einen Fehlstart in die Olympiasaison hingelegt. Nach einem chaotischen Windspringen im finnischen Kuusamo reichte es für Vierfach-Weltmeister Rydzek beim Weltcup-Auftakt nur zu Platz 19, der fünfmalige Gesamtsieger Frenzel trat nach großem Rückstand erst gar nicht zum abschließenden Langlauf an.

 Eric Frenzel (l.) und Johannes Rydzek.

Eric Frenzel (l.) und Johannes Rydzek.

Foto: dpa, hsc jhe FDT

Bester Deutscher beim ersten Weltcupsieg des Norwegers Espen Andersen war Routinier Björn Kircheisen (Johanngeorgenstadt) als Achter. Erstmals nach 39 Einzelrennen in Folge stand damit kein deutscher Kombinierer im Weltcup auf dem Podium. Zuletzt war dies am 19. Dezember 2015 in Ramsau/Österreich der Fall. In der Vorsaison hatten die DSV-Athleten 21 von 23 Einzelwettbewerben gewonnen.

In Kuusamo lag Espen Andersen, der zuvor noch nie auf dem Weltcup-Podium gestanden hatte, nach einem Sprung und dem Langlauf-"Sprint" über 5 km 7,7 Sekunden vor seinem Landsmann Jan Schmid. Die im Vorjahr schwer geschlagenen Norweger meldeten sich damit eindrucksvoll zurück. Dritter wurde der Japaner Akito Watabe (+11,0). Der 34 Jahre alte Kircheisen hatte 1:18,1 Minuten Rückstand, Rydzek lag 3:10,1 Minuten zurück.

Rydzek und Frenzel hatten alle Chancen auf eine Topplatzierung schon im Springen eingebüßt. Bei den traditionell schwierigen Windverhältnissen auf der Rukatunturi-Schanze erwischten die beiden Topstars schlechte Bedingungen. Während Kircheisen als Neunter mit 1:24 Minuten Rückstand auf Sprungsieger Seidl ins Rennen ging, lag Rydzek als 22. bereits 3:46 Minuten zurück. Frenzel, 30. mit 4:31 Minuten Rückstand, verzichtete nach Rücksprache mit Bundestrainer Hermann Weinbuch auf den zweiten Wettkampf-Teil.

Am Samstag und Sonntag stehen in Kuusamo zwei weitere Einzelrennen auf dem Programm.

(sid)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort