Tour de Ski Fessel wird Sechste im Massenstart von Oberstdorf

Oberstdorf · Langläuferin Nicole Fessel hat bei der Tour de Ski in ihrer Heimat Oberstdorf trotz starker Leistung ihre erste Podiumsplatzierung seit Dezember 2014 verpasst. Im Massenstartrennen über 10 km Freistil lief die 34-Jährige am Donnerstag auf Platz sechs (5,5 Sekunden zurück).

 Gute Platzierung für Nicole Fessel.

Gute Platzierung für Nicole Fessel.

Foto: dpa, mao mda

Den Tagessieg sicherte sich die Gesamtführende Ingvild Flugstad Östberg aus Norwegen (23:16,5 Minuten). "Es war schwierig heute, weil die Strecke nicht ganz so anspruchsvoll war. Mir haben etwas die Anstiege gefehlt. Aber ich bin froh, dass ich mich durchsetzen konnte. Es war ein bisschen ein Ellenbogenrennen", sagte Fessel in der ARD.

Hinter ihr kam Sandra Ringwald (Schonach/10,3) als zweitbeste Deutsche auf den 17. Rang. Fessel war zuletzt vor 1111 Tagen in Davos/Schweiz als Zweite auf ein Weltcup-Podest gelaufen.

Bei den deutschen Männern war Thomas Bing (Rhön/4,9) auf Rang neun einmal mehr der Beste. Beim Sieg des Norwegers Emil Iversen (29:49,8 Minuten) über 15 km schafften außerdem Lucas Bögl (Gaißach/5,8) und Jonas Dobler (Traunstein/6,6) auf den Plätzen 11 und 13 die halbe Norm für Olympia in Pyeongchang (9. bis 25. Februar).

Unglücklich lief der Damen-Wettkampf für Laura Gimmler (Oberstdorf) und Elisabeth Schicho (Schliersee). Sie mussten das Rennen vorzeitig beenden. Vor dem Start war Sprinterin Hanna Kolb (Buchenberg) als zweite deutsche Athletin nach der erkrankten Julia Belger (Oberwiesenthal) ausgestiegen.

Kolb hatte mit Rang zwölf in der Qualifikation zum anschließend witterungsbedingt abgesagten Sprintrennen am Mittwoch die zweite Teilnorm für Olympia erfüllt. Am Donnerstag waren die äußeren Bedingungen wesentlich besser, Sturmböen wie am Vortag gab es nicht.

Am Wochenende geht es nach einem Ruhetag am Freitag zum Tour-Finale ins italienische Val di Fiemme, wo am Samstag (14.15 Uhr Damen/15.45 Uhr Herren) der klassische Massenstart auf dem Programm steht. Zum Abschluss am Sonntag gibt es die Bergverfolgung hinauf zur Alpe Cermis.

(sid)
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