Nach Angebot für Olympiasiegerin Neuners Flirt mit den Bayern wird heiß

Köln (RPO). Bayern-Präsident Uli Hoeneß rechnet mit einer positiven Reaktion von Doppel-Olympiasiegerin Magdalena Neuner auf sein Job-Angebot. "Ich habe gehört, dass sie sich sehr gefreut hat, und ich bin mir sicher, dass sie irgendwann auf uns zukommen wird", sagte Hoeneß.

Olympia 2010: Neuner jubelt über zweites Gold
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Mit Fußball hat sie eigentlich nichts am Hut, und nach München würde sie nie im Leben ziehen, doch aus dem Flirt zwischen Bayern München und Biathlon-Olympiasiegerin Magdalena Neuner scheint langsam Ernst zu werden. "Ich fühle mich sehr geehrt, und ich könnte mir das definitiv vorstellen", sagte "Gold-Lena" am Samstag im "aktuellen sportstudio" des ZDF, nachdem Bayern-Präsident Uli Hoeneß sein Job-Angebot für die Marketing-Abteilung des Fußball-Rekordmeisters erneuert hatte: "Wenn ich den Kopf in den nächsten Tagen mal etwas frei bekomme, werde ich mich bei ihm melden und mit ihm darüber reden."

An der Torwand versenkte die Doppel-Olympiasiegerin von Vancouver mit Stöckelschuhen den letzten Schuss, und "mich im Fußball etwas schlauzumachen", kann sie sich auch vorstellen. An der Wahl ihres Lieblingsvereins lässt sie sowieso keinen Zweifel. "Ich kenne mich zwar nicht so gut im Fußball aus. Aber ich bin Bayerin, und da bin ich ganz solidarisch und sage, ich bin Bayern-Fan."

Hoeneß hatte am Samstag sein öffentlich unterbreitetes Angebot erneuert, weil Neuner "so sympathisch und so populär ist, dass das sicher weit nach ihrer Karriere nachwirken wird". Den Stein ins Rollen gebracht hatte der Weltmeister von 1974 eine Woche zuvor. "Sie hat gesagt, wenn sie aufhören will, dann will sie Familie haben, Kinder oder einen gescheiten Beruf. Das wäre eine, die ich gerne bei Bayern München sehen würde", hatte Hoeneß gesagt: "Wenn sie Lust hat, in einer Marketingabteilung zu arbeiten, dann kriegt sie von uns einen Job."

Wann sie ihre Karriere beenden werde, wisse sie noch nicht, erklärte Neuner, "aber ich will mir das auf jeden Fall offen lassen". Ihre Heimatgemeinde Wallgau, rund 90 Kilometer von München entfernt, wolle sie jedoch niemals verlassen. "Ich bin eben ein brutales Landei", sagte sie: "Wir haben 1400 Einwohner, das ist das Gegenteil von der Stadt. Die Wallgauer versuchen, mich einfach Magdalena sein zu lassen, und das ist mir sehr wichtig. Ich brauche immer meine Leute um mich herum, und das hätte ich in München nicht. " Seit Freitag ist Neuner Ehrenbürgerin von Wallgau.

(born/rl)
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