NBA-Finalserie Warriors gewinnen Final-Auftakt dank überragender Bank

Oakland · Der MVP ohne Wurfglück - kein Problem für Golden State. Es war nicht die große Basketball-Show von Superstar Stephen Curry. Trotzdem gewann der NBA-Titelverteidiger Spiel eins der Finalserie gegen Cleveland. Der Champion setzt ein Statement vor Spiel zwei.

NBA: Stephen Curry schwach – Golden State Warriors gewinnen trotzdem
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Curry schwach – Golden State gewinnt trotzdem

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Die erwartet große Stephen-Curry-Show wurde es nicht. Das erste Finalspiel um den NBA-Titel gewannen die Golden State Warriors dennoch - dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung und hervorragenden Bankspielern. "Strength in Numbers" heißt der Slogan der Warriors, und die zahlreichen Stärken des Meisters wurden im ersten Match deutlich. Beim 104:89-Sieg am Donnerstag (Ortszeit) glänzten nicht Curry oder Klay Thompson. Zum Matchwinner krönte sich Shaun Livingston mit persönlicher Playoff-Bestleistung. Golden State führt in der Best-of-Seven-Serie nun mit 1:0 und hat am Sonntagabend (Ortszeit) im zweiten Finalspiel erneut Heimrecht.

"Shaun kam von der Bank und veränderte das Spiel, das war unglaublich", sagte Curry, der in der Offensive nie seinen Rhythmus fand. "Es war komisch. Aber es hat auch Spaß gemacht, meinem Team zuzusehen, wie sie den Sieg holten", ergänzte der aktuell wertvollste Spieler der Liga. Neben Curry (11 Punkte) erwischte auch Dreierspezialist Thompson (9) einen schwachen Abend.

Ohne die großen Glanzmomente von Curry oder Thompson spielten sich in der Neuauflage des Vorjahres-Duells um die Meisterschaft in der nordamerikanischen Basketball-Liga andere Profis in den Vordergrund. Sieben Spieler punkteten zweistellig. 45 Punkte steuerte die Warriors-Bank zum Erfolg bei. Neben Topscorer Livingston (20) waren Andre Iguodala (12) und Leandro Barbosa (11) zur Stelle. "Wir waren aggressiv, wie das ganze Jahr. Wir glauben an uns und kämpfen füreinander", unterstrich Livingston die Stärken seines Teams.

Nach einer 52:43-Halbzeitführung hatte Golden State zunächst Schwierigkeiten, zurück ins Spiel zu finden. Warriors-Coach Steve Kerr zerstörte in einer Auszeit vor Wut mit einem Faustschlag sein Taktikboard. Nach einem erfolgreichen Korbleger von Kevin Love ging Cleveland sogar im dritten Viertel in Front (64:63). Kurz danach startete der Meister in der ausverkauften Oracle Arena aber einen 15:0-Lauf und zog davon.

Das Star-Trio der Cavaliers erhielt nur wenig Unterstützung von ihren Mitspielern. Kyrie Irving (26), LeBron James (23) und Kevin Love (17) zeigten eine ordentliche Leistung, waren aber in der Offensive auf sich allein gestellt. Nach einem Dreier von James im vierten Viertel zum 85:96 keimte kurz ein wenig Hoffnung auf. Zwei Dreier von Thompson und Curry beendeten jedoch die Aufholjagd der Cavs.

(dpa)
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