"Man kann ihn nicht stoppen" Warriors fürchten "King" James

Oakland/Berlin · Superstar LeBron James von den Cleveland Cavaliers ist heiß auf seinen vierten NBA-Titel. Vor der Finalserie gegen die Golden State Warriors steht der 32-Jährige mehr denn je im Fokus.

LeBron James schnappt sich den Rekord von Michael Jordan
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James schnappt sich den Rekord von Jordan

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Foto: afp, eg

Auch vor seinen historischen siebten NBA-Finals in Serie bleibt LeBron James ganz gelassen. "Es ist die pure Freude, wieder um die Meisterschaft spielen zu können. Ich sehe da überhaupt nicht mehr Druck", sagte der Superstar der Cleveland Cavaliers mit Blick auf das Giganten-Treffen gegen die Golden State Warriors. Für den 32-Jährigen geht es um seinen vierten Titel in der stärksten Basketball-Liga der Welt.

In der Neuauflage der letztjährigen Finalserie, die Cleveland nach 1:3-Rückstand noch sensationell 4:3 gewann, steht James mehr denn je im Fokus. Und die Warriors fürchten den bulligen Alleskönner. "Man kann ihn nicht stoppen. Deswegen müssen wir ihn so hart arbeiten lassen, wie es nur irgendwie geht. Er darf kein einziges leichtes Spiel haben", sagte Warriors-Trainer Mike Brown, der Steve Kerr ersetzt. Der etatmäßige Headcoach leidet immer noch unter den Folgen einer Rücken-OP von Anfang Mai.

"King" James brachte es in dieser Saison bislang auf 26,4 Punkte pro Spiel und stellte zudem in den Kategorien Rebounds (8,6) und Assists (8,7) Karriere-Bestwerte auf. Im Vorjahr hatte er als erster Spieler die Finals-Statistiken in allen wichtigen Kategorien angeführt und sich die Auszeichnung als wertvollster Spieler (MVP) verdient. Nach zwei Titeln mit den Miami Heat soll nun der zweite mit den Cavs her.

Cleveland tritt in der Nacht zu Freitag (3.00 Uhr/Sport1 US) zunächst bei den in den Play-offs noch ungeschlagenen Warriors (12:0) an, die nach 2015 wieder den Titel holen wollen. "LeBron wird seine Punkte machen, genau wie Kyrie (Irving, d. Red.). Wir müssen ihnen das nur so schwer wie möglich machen", sagte Golden States Kevin Durant: "Wir dürfen uns davon nicht entmutigen lassen."

In Durant, sowie Ex-MVP Stephen Curry, Draymond Green und Klay Thompson haben die Warriors vier Stars mit überragenden individuellen Fähigkeiten in ihrem Kader. "Ihr offensives Talent macht sie sehr gefährlich", sagte James, der jedoch optimistisch bleibt: "Auch wenn es sehr herausfordernd wird, denke ich, dass wir sehr gute Chancen haben."

Als erste Mannschaft überhaupt drehte Cleveland 2016 ein 1:3 noch zu einem 4:3. Dass James dabei überragte, ist ihm heute fast schon egal. "Das liegt in der Vergangenheit, ich schaue nur in die Zukunft. Es hilft mir nicht dabei, jetzt Spiele zu gewinnen", sagte der zweimalige Olympiasieger, der weiter Rekorde sammelt.

Zumindest das schmeichelt dem 13-maligen All-Star mit der Rückennummer 23. "Es ist natürlich schön, wenn über einen gesprochen wird", meinte James, der fast schon traditionell weiter mit Ikone Michael Jordan verglichen wird. Doch für ihn zählt nur der Titel. Schon zum achten Mal greift er nach der begehrten Trophäe, als einziger Spieler stand er mit zwei verschiedenen Teams jeweils viermal in der Finalserie.

"Das ist großartig für mein Vermächtnis. Irgendwann, wenn ich aufgehört habe zu spielen, kann ich sagen, dass ich das so oft geschafft habe", sagte James, um gleich zu ergänzen: "Ich selbst beteilige mich an keinem Hype. Ich kümmere mich gerade vor allem darum, dass wir als Team gut zusammenspielen und funktionieren."

(sid)
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