Play-offs in der NBA Nowitzki-Krimi! Dallas schafft Überraschung und Ausgleich

Oklahoma City · Dirk Nowitzki ist mit den Dallas Mavericks in den Play-offs der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA eine große Überraschung gelungen. Die Texaner gewannen das zweite Spiel bei den Oklahoma City Thunder 85:84 und konnten somit in der Best of seven-Serie zum 1:1 ausgleichen.

Dirk Nowitzki und Dallas Mavericks gleichen gegen OKC zum 1:1 aus
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Nowitzki und Dallas gleichen gegen OKC zum 1:1 aus

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Foto: dpa, lws ms

Die Entscheidung in der stets ausgeglichenen Begegnung fiel erst mit der Schluss-Sirene, als Thunder-Center Steven Adams den Ball um einen Tick zu spät in den Korb warf. Während die Zuschauer schon jubelten, sahen sich die Schiedsrichter noch einmal die Zeitlupe an und erkannten den Korb ab, da der Ball Adams' Hand vor Ablauf der Spielzeit noch nicht verlassen hatte und somit ungültig war. In den kommenden beiden Partien hat Dallas nun Heimrecht.

Zwei Tage nach der 70:108-Blamage zeigten sich die Mavericks in der Defensive stark verbessert. Zudem profitierten die Gäste von der schwachen Wurfquote der Thunder-Stars Kevin Durant und Russell Westbrook. Bei trafen zusammen nur 15 ihrer 55 Versuche und erzielten so für ihre Verhältnisse bescheidene 40 Zähler.

Dallas hatte auf der Spielmacher-Position Probleme. J.J. Barea fehlte verletzt (Leiste), Deron Williams ging mit Bauchmuskel-Problemen in die Partie, humpelte zeitweise über das Parkett und konnte im Verlauf der zweiten Halbzeit nicht mehr weiterspielen.

Dafür zeigte Ersatzmann Raymond Felton eine herausragende Partie. Der 31-Jährige war mit 21 Punkten bester Werfer und holte zudem elf Rebounds. Nowitzki (17 Zähler) lieferte eine solide Leistung ab. Dem Würzburger fehlte bei seinen Würfen diesmal oft die Genauigkeit. Nur sieben seiner 19 Versuche landeten im Korb.

"Wir sind hier, um zu kämpfen. Das wollten wir ihnen heute zeigen. Natürlich sind sie weiter haushoher Favorit, aber wir werden kämpfen", sagte Nowitzki nach dem denkwürdigen Sieg.

Ohne Superstar Stephen Curry haben die Golden State Warriors auch ihre zweite Partie gewonnen. Der Meister setzte sich ungefährdet mit 115:106 gegen die Houston Rockets durch und benötigt in der Erstrunden-Begegnung nun noch zwei Siege zum Weiterkommen.

Aufbauspieler Curry hatte sich beim klaren Erfolg in der Auftaktpartie am Knöchel verletzt und kam nicht zum Einsatz. Klay Thompson war mit 34 Punkten überragender Werfer der im Westen topgesetzten Warriors. Für Houston waren auch 28 Zähler von James Harden zu wenig. Die nächsten beiden Partien finden in Houston statt.

In der Eastern Conference konnten die Toronto Raptors ihre Serie gegen die Indiana Pacers durch einen 98:87-Sieg zum 1:1 ausgleichen.

(spol/dpa)
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