Atlanta-Sieg in der NBA Schröder: "Es ist ein Spitzengefühl, in den Play-offs zu spielen"
Atlanta · Dennis Schröder hat es mit den Atlanta Hawks zum Playoff-Start besser gemacht als Dirk Nowitzki mit den Dallas Mavericks. Einen Tag nach der Pleite der Mavs in Houston gewann Atlanta sein Erstrunden-Heimspiel in der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA gegen die Brooklyn Nets verdient mit 99:92.
Der 21 Jahre alte Schröder aus Braunschweig stand beim souveränen mit Teambasketball errungenen Erfolg etwas mehr als 24 Minuten auf dem Parkett und steuerte 13 Punkte sowie zwei der insgesamt 19 Hawks-Assists bei.
In der vergangenen Saison hatte der deutsche Nationalspieler im verlorenen Playoff-Achtelfinale gegen Indiana nur insgesamt sieben Minuten gespielt. "Im letzten Jahr war es ein bisschen hart, zuzuschauen. Es ist ein Spitzengefühl, in den Playoffs zu spielen", bilanzierte Schröder nach dem Start in die K.o.-Runde. Die Hawks haben in den vergangenen fünf Jahren vier ihrer Auftaktspiele gewonnen.
Die meisten Zähler für Atlanta gelangen dem herausragenden Kyle Korver (21), der auch noch sieben Rebounds holte. Schröder profitierte auch davon, dass Jeff Teague mit Fouls belastet war und nicht so eingesetzt werden konnte wie gewohnt. Erfolgreichste Werfer der Gäste waren Joe Johnson und Brook Lopez mit jeweils 17 Zählern.
Atlanta konnte wieder auf Routinier Paul Millsap bauen, der seine Schulterverletzung rechtzeitig auskuriert hat und in der Startformation stand. Allerdings traf er nur bei zwei seiner elf Würfe. Dafür kugelte sich Center Al Horford den kleinen Finger der rechten Hand aus und konnte nur mit Mühe zu Ende spielen.
Die Hawks überzeugten auch mit einer flinken Verteidigung. Als es am Ende noch einmal eng wurde, sorgte Jeff Teague mit zwei erfolgreichen Freiwürfen für die Vorentscheidung.
Meister San Antonio Spurs hat derweil bei den Los Angeles Clippers eine überraschend deutliche 92:107-Niederlage erlitten. Dabei lagen die Texaner bereits nach dem ersten Viertel mit 18:30 zurück. Bei den Clippers glänzten Blake Griffin (26 Punkte/12 Rebounds/6 Assists) und Chris Paul, der es sogar auf 32 Zähler und sechs Assists brachte.