Basketball in der NBA Dallas kann auch in Zukunft auf Nowitzkis Heldentaten bauen

Dallas/Düsseldorf · Die Dallas Mavericks sind abhängig von Dirk Nowitzki. Noch immer. Der 37-Jährige ist weiterhin der Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Texaner, war mit 18 Punkten pro Begegnung wieder einmal bester Werfer seines Teams in der Hauptrunde der nordamerikanischen Basketball-Profiliga (NBA), die die Mavericks als Sechster im Westen abschlossen. Dass der Superstar aus Würzburg auch in der kommenden Spielzeit das weiß-blaue Trikot der Mavericks tragen wird, hatte er bereits angekündigt. Und selbst danach scheint der beste internationale Punktesammler in der Geschichte der NBA noch nicht am Karriereende angelangt.

Dallas Mavericks und Dirk Nowitzki schließen Vorrunde als Sechster ab
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Dallas verliert letztes Saisonspiel und wird Sechster

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Foto: afp, rm

Auf die Frage, ob er sich nach seiner aktiven Zeit eine Funktionärsrolle beim Deutschen Basketball-Bund vorstellen könne, antwortete er in einer internationalen Telefonkonferenz: "Wenn es soweit ist, können wir uns gerne zusammensetzen und über alles reden. Aber bis dahin will ich mich noch ein paar Jahre auf höchstem Niveau messen."

Dass er das kann, daran zweifelt in Dallas niemand. Zwar merkt man auch einem Dirk Nowitzki gerade in der Verteidigung mittlerweile sein Alter an. Doch noch immer gibt es diese schier magischen Abende, an denen er die Zeit zurückzudrehen scheint, er Wurf um Wurf durch die Reuse jagt, als gäbe es nichts Einfacheres. Einen dieser magischen Abende gab es zuletzt im März, als "Dirkules" Portland mit 40 Punkten fast im Alleingang versenkte.

Dallas lebt von Nowitzkis Heldentaten. Und es benötigt weitere, will das Team von Trainer Rick Carlisle in den jetzt beginnenden Play-offs, der Hauptrunde der NBA, nicht schon in der ersten Runde ausscheiden. "Es war ein großartiges Jahr mit vielen Höhen und Tiefen. Wir hatten große Verletzungssorgen, haben uns durchgekämpft und einen fantastischen Schlussspurt hingelegt", sagte Nowitzki.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag beginnt für die Dallas Mavericks die K.o.-Runde. Los geht's für den Meister von 2011 mit zwei Auswärtspartien bei den Oklahoma City Thunder, ehe es für Spiel drei und vier zurück nach Dallas ins American Airlines Center geht. Nötig für das Weiterkommen sind vier Siege. "Wir gehen sicherlich nicht als Favorit in diese Serie. Aber wir werden uns voll reinhängen und wie in den vergangenen Wochen kämpfen", sagte Nowitzki.

Mit Kevin Durant und Russell Westbrook haben die Thunder gleich zwei Superstars in ihren Reihen, deren Kreise es einzudämmen gilt. "Das sind zwei der besten Spieler der Liga. Wir dürfen uns kaum Ballverluste leisten und müssen versuchen, sie in die Halbfeldoffensive zu drängen", sagte Nowitzki. Zuletzt klappte das nicht so gut: In dieser Saison verlor Dallas alle vier Spiele gegen Oklahoma.

Neben Nowitzki haben sich auch die deutschen Nationalspieler Dennis Schröder (Atlanta Hawks) und Chris Kaman (Portland Trail Blazers) für die Play-offs qualifiziert. Während Atlanta als Vierter des Ostens auf Rekordmeister Boston Celtics trifft, bekommt es Portland (Siebter im Westen) mit den Los Angeles Clippers zu tun. Tibor Pleiß, der in seiner ersten NBA-Saison nur wenige Einsatzminuten bei den Utah Jazz erhielt, verpasste den Einzug in die K.o.-Runde knapp. Das Team aus dem Mormonenstaat beendete die Saison als Neunter im Westen. Die jeweils acht besten Mannschaften aus dem Westen und Osten erreichen die Hauptrunde.

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