Feucht-fröhlicher College-Sport Eishockey-Torwart leert Bierdose "auf ex" und muss vom Eis

Dass es an amerikanischen Colleges nicht zimperlich zugeht, wissen Fans von klischeebeladenen Hollywood-Komödien schon länger. Ein Eishockey-Torwart verwechselte den Partyraum am Wochenende aber mit der Eishalle – und durfte allein in der Kabine weiterfeiern.

Dass es an amerikanischen Colleges nicht zimperlich zugeht, wissen Fans von klischeebeladenen Hollywood-Komödien schon länger. Ein Eishockey-Torwart verwechselte den Partyraum am Wochenende aber mit der Eishalle — und durfte allein in der Kabine weiterfeiern.

Zu Beginn des dritten Drittels des Vorbereitungsspiels zwischen den Mannschaften der University of Virginia und Lokalrivale Virginia Commonwealth führte das heimische Team von Goalie Jake Anderson mit 7:0. Anderson hatte mit zwölf Saves seines Anteil an der souveränen Führung. Doch auf dem Weg zum Shutout (Zu-Null-Spiel) wurde der Goalie jäh gestoppt — von seinen eigenen Verbindungsbrüdern. Die ließen ihrem Kumpel kurzerhand über die Bande eine Dose Bier zukommen, die Anderson unter dem Jubel der Fans flugs wegexte.

Dem Schiedsrichter gefiel die Aktion allerdings weniger gut. Er brummte Anderson eine Spieldauerstrafe auf. Zudem musste sein Team fünf Minuten in Unterzahl spielen, überstand aber auch diese ohne Gegentor. Andersons Vertreter Tommy Graber musste im Verlauf des letzten Drittels aber dann doch noch einmal hinter sich greifen.

Im Spielbericht auf der offiziellen Website des Teams wurde Anderson hart kritisiert. "Mit seiner egoistischen Aktion zeigte er die Reife eines Schülers der Mittelstufe, der verzweifelt versucht, die Aufmerksamkeit eines Mädchens, auf das er steht, zu ergattern", heißt es.

Trotz des Ärgers siegte das Team der UVA am Ende mit 10:1. Ob der trinkfreudige Goalie noch eine Zukunft in dem Team hat, bleibt allerdings abzuwarten.

(areh)
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