Stuttgart Topfavorit VfB: Wir sind nicht Bayern

Stuttgart · Nach 39 Jahren sind die Stuttgarter wieder Fußball-Zweitligist. Der Wiederaufstieg ist Pflicht.

Der Abstiegsfrust ist längst einer Aufbruchstimmung gewichen. Doch vor dem Start sieht sich Topfavorit VfB Stuttgart "ganz sicher nicht als FC Bayern der 2. Liga. Es gibt einen ganzen Kreis von Anwärtern, die in die Bundesliga wollen. Das wird ein langer und harter Weg", sagte Kapitän Christian Gentner vor dem Zweitliga-Auftakt am Montag (20.15 Uhr) gegen den FC St. Pauli.

Nach 39 Jahren spielt der VfB erstmals wieder zweitklassig. Die Ansprüche bei den Schwaben, die immerhin Weltmeister Kevin Großkreutz im Kader haben, sind aber nach wie vor erstklassig, weshalb der Betriebsunfall Abstieg schnellstmöglich korrigiert werden soll und muss. Um die Ziele zu realisieren, wurde der Verein komplett umgekrempelt.

In Jos Luhukay kam für den glücklosen Jürgen Kramny ein neuer, in Sachen Aufstieg sehr erfahrener Trainer. Jan Schindelmeiser ersetzt als Sportvorstand Robin Dutt. Ein geeigneter Kandidat für den zurückgetreten Präsidenten Bernd Wahler wird noch gesucht. Er wolle nicht "die Euphoriebremse" sein, sagte Schindelmeiser zuletzt, "aber im Moment haben wir noch nicht die Mannschaft, der man das Ziel Aufstieg in den Rucksack legen kann". Dennoch werden die Schwaben neben Mitabsteiger Hannover 96 von der Konkurrenz als Topfavorit auf den Aufstieg gehandelt. Als Königstransfer gilt Torjäger Terodde, letztjähriger Torschützenkönig der 2. Liga mit 25 Treffern. Die Fans glauben an den VfB. 24.500 Dauerkarten wurden verkauft, für das St.Pauli-Spiel sogar 54.000 Tickets.

(sid)
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