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Behre verpasst Pistorius-Nachfolge

David Behre hat die ersehnte Goldmedaille über 400 m und damit die Nachfolge des gefallenen Superstars Oscar Pistorius verpasst. Zwei Tage nach seinem 30. Geburtstag wurde der Weltmeister mit 46,23 Sekunden Zweiter hinter dem Neuseeländer Liam Malone (46,20). Der Leverkusener hatte mit seinen Klubkameraden Markus Rehm, Felix Streng und Johannes Floors bereits Gold in der 4x100-m-Staffel und Bronze über 200 Meter gewonnen. Der Südafrikaner Pistorius sitzt wegen Mordes an seiner Freundin Reeva Steenkamp im Gefängnis.

Müller verfehlt Gold im Kanu nur knapp

Favoritin Edina Müller hat den Premierensieg im Kanusprint hauchdünn verpasst. Die 33-Jährige aus Hamburg musste sich über 200 m in 58,874 Sekunden der Britin Jeanette Chippington (58,760) geschlagen geben. Müller: "Das dauert ein bisschen. Ich muss das erst mal sacken lassen. Gold wäre möglich gewesen." Es war die erste Goldmedaille, die im Kanusport bei den Paralympics vergeben wurde.

Radfahrer Durst siegt ohne Sattel

500 Meter nach dem Start hätte der Dortmunder Hans-Peter Durst wohl nicht daran gedacht, dass er später noch zu Späßen aufgelegt sein würde. Als der Sattel an seinem Spezial-Dreirad abbrach, habe er "einfach nur noch geweint", berichtete er: "Ich dachte, das war's, das Projekt ist zu Ende." Dass er sich auf 14,5 Kilometer nicht mehr hinsetzen konnte, zählt zu den bislang verrücktesten Geschichten dieser Paralympics.

(dpa/sid)
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