Wimbledon-Sieger 1991 Stich: Herren-Tennis hat "seit 15 Jahren chronische Grippe"

Düsseldorf · Michael Stich kann sich ein Engagement als Trainer im Profi-Tennis nicht vorstellen. "Im Leben sollte man nie etwas ausschließen. Aber die Vorstellung, 20 Wochen im Jahr mit einem Spieler um die Welt zu touren, ist jetzt nicht gerade eine, die mich frohlocken lässt", sagte der Wimbledon-Sieger von 1991 im Interview unserer Redaktion.

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"Also gehen Sie davon aus, dass dieser Fall wohl eher nicht eintreten wird. Ich habe dafür auch zu viele andere Projekte", so Stich weiter. Den Zustand des deutschen Tennis beschreibt der 46-Jährige als besorgniserregend: "Als ob man in den vergangenen 15 Jahren eine chronische Grippe hatte. Es ist nicht besonders gut speziell ums deutsche Herrentennis bestellt. Aber das ist ja jetzt auch keine ganz so exklusive Erkenntnis."

Eine Mitarbeit beim Deutschen Tennis-Bund ist derzeit nicht angedacht. "Aktuell ist das kein Thema. Auch nicht morgen und übermorgen", sagt der Turnierdirektor des Hamburger Rothenbaum, der selbst mit einer Kandidatur zum DTB-Präsidenten geliebäugelt hatte. "Jetzt gebietet es die Fairness, dem gewählten Präsidium die Chance zu geben, seine Vorstellungen umzusetzen. Ich habe meine Vorstellungen. Das ist ja nichts Unnatürliches."

Das komplette Interview lesen Sie am Donnerstag in der Rheinischen Post, bei RP Online und schon heute Abend in der Rheinischen Post App.

(ots)
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