Anhörung angesetzt Scharapowa darf auf Olympia-Start hoffen

Lausanne · Die derzeit wegen Dopings suspendierte Maria Scharapowa darf wieder auf einen Start bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro hoffen.

Doping-Sünder im Tennis: Marija Jurjewna Scharapowa, Mats Wilander, Martina Hingis
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Die Dopingfälle im Profi-Tennis

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Der Präsident des Tennis-Weltverbandes, David Haggerty, erklärte am Mittwoch, die für den Fall zuständige Tennis Integrity Unit benötige normalerweise zwei bis drei Monate, um einen Fall zu behandeln.

Scharapowa hatte am 8. März öffentlich gemacht, dass sie im Januar bei den Australian Open positiv auf das Mittel Meldonium getestet worden sei. Sollte die Tennis Integrity Unit auch in ihrem Fall höchstens ein Vierteljahr benötigen, um ein Urteil zu fällen, könnte ihre Strafe noch vor dem dritten Grand-Slam-Turnier der Saison in Wimbledon (27. Juni bis 10. Juli) verkündet werden. Die Sommerspiele finden vom 5. bis 21. August statt.

Hoffnung macht Scharapowa die neue Linie der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA). Die WADA hatte in der vergangenen Woche ihre Regularien in Bezug auf das erst seit Beginn des Jahres verbotene Meldonium gelockert und akzeptiert in Proben vor dem 1. März 2016 eine Konzentration von bis zu einem Mikrogramm pro Milliliter. Im Fall von Scharapowa werde es aber trotzdem auf jeden Fall eine Anhörung geben, sagte WADA-Generaldirektor Olivier Niggli.

(dpa)
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