Tennis in Hamburg Mayer kämpft sich als erster Deutscher ins Viertelfinale

Hamburg · Tennis-Routinier Florian Mayer (Bayreuth) hat bei den 111. German Open in Hamburg als erster deutscher Spieler das Viertelfinale erreicht. Der 33-Jährige setzte sich nach einer kämpferisch starken Vorstellung in der zweiten Runde 6:3, 4:6, 6:4 gegen Andrej Kusnezow durch.

Florian Mayer besiegt Andrej Kusnezow im Achtelfinale
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Mayer besiegt Kusnezow im Achtelfinale

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Der Russe hatte zuvor den an Nummer zwei gesetzten Pablo Cuevas aus Uruguay aus dem Turnier geworfen.

Diego Schwartzman verhinderte anschließend ein deutsches Duell um den Einzug ins Halbfinale: Der Argentinier besiegte Cedrik-Marcel Stebe (Vaihingen/Enz) in einer packenden Partie 1:6, 6:4, 6:2 und trifft am Freitag nun auf Mayer. Stebe fehlte am Ende etwas die Kraft für die Überraschung gegen den an Nummer sechs gesetzten Schwartzman.

"Ich war mehrmals kurz vor dem völligen Ausrasten. Es ist so schwer, gegen ihn zu spielen", sagte Mayer nach seinem Sieg gegen Kusnezow bei Sky Sport News HD: "Das ist das neue Tennis, das ist nur noch bum-bum. Entweder er trifft ihn oder er spielt ihn raus. Er hat es gut gemacht, aber ich bin tough geblieben und habe dagegengehalten." Er sei "völlig überwältigt". Mayer, Nummer 101 der Welt, ließ sich auch von schwächeren Phasen in seinem Spiel nicht aus der Ruhe bringen.

Am Donnerstag spielen zudem noch Philipp Kohlschreiber (Augsburg) und Jan-Lennard Struff (Warstein) um den Einzug ins Viertelfinale.

Haas scheitert auch im Doppel früh

Von acht gestarteten Deutschen hatten es vier ins Achtelfinale geschafft. Lokalmatador und Publikumsliebling Tommy Haas (39) war am Dienstag in der ersten Runde am Argentinier Nicolas Kicker gescheitert. Die Zverev-Brüder Alexander und Mischa hatten Turnierdirektor Michael Stich eine Absage erteilt.

Haas scheiterte auch im Doppel früh. An der Seite von Daniel Altmaier (Kempen) verlor der Altmeister in der ersten Runde 6:7, 6:7 gegen das Duo Julian Knowle/David Marrero (Österreich/Spanien). Nach dem Aus gab es noch einmal warmen Applaus für Haas, der 20 Jahre nach seinem Debüt am Rothenbaum zum letzten Mal in seiner Geburtsstadt aufschlug.

Am Dienstag hatte der 39 Jahre alte Haas im Einzel in der ersten Runde gegen Kicker keine Chance. "Tschüss Hamburg, vielen Dank für alles. Ich komme wieder - als Zuschauer", hatte er danach gesagt. Spätestens am Ende des Jahres will Haas nach zahlreichen Verletzungen und Operationen seine Karriere beenden.

(sid)
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