Australian Open Djokovic und Williams ohne Mühe — Wozniacki schon draußen

Novak Djokovic und Serena Williams haben ihre Mission Titelverteidigung bei den Australian Open in Melbourne erfolgreich begonnen. Der topgesetzte Serbe Djokovic hatte beim 6:3, 6:2, 6:4 gegen den Südkoreaner Hyeon Chung wenig Mühe. In der Rod-Laver-Arena verwandelte Becker-Schützling Djokovic nach 1:55 Stunden den ersten Matchball mit seinem zehnten Ass.

Serena Williams siegt in bauchfreiem Outfit
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Serena Williams siegt in bauchfreiem Outfit

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Schwerer hatte sich zuvor Branchenführerin Williams beim 6:4, 7:5 in 1:45 Minuten gegen Camila Giorgi (Italien) getan. Mit ihrem insgesamt siebten Coup im Melbourne Park könnte Williams ihr Grand-Slam-Konto auf 22 Titel aufstocken - und so mit Rekordhalterin Steffi Graf gleichziehen.

Die Mitfavoriten Roger Federer und Maria Scharapowa haben ebenfalls ohne große Mühe die zweite Runde erreicht. Federer setzte sich am Montag in Melbourne gegen Nikolos Bassilaschwili aus Georgien mit 6:2, 6:1, 6:2 durch. Scharapowa bezwang die Japanerin Nao Hibino mit 6:1, 6:3.

Maria Scharapowa nimmt Auftakthürde ohne Mühe
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Scharapowa nimmt Auftakthürde ohne Mühe

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Foto: afp, fk

Djokovic, der in down under seinen sechsten Coup seit 2008 anpeilt, scherzte nach seinem erfolgreichen Auftakt: "Seitdem ich Vater bin, geht es immer weiter bergauf. Vielleicht sollten meine Frau und ich noch mehr Babys machen." In der Box lachte Trainer Boris Becker über den flotten Spruch seines Schützlings. Djokovic ist Vater des einjährigen Stefan.

Die 34-jährige Williams trat auf dem Centre Court mit einem neuen bauchfreien und quietschgelben Outfit an. Ihr gelangen gegen Giorgi, die beste ungesetzte Spielerin des Turniers, 19 direkte Gewinnpunkte. Allerdings leistete sich die jüngere Williams-Schwester auch 22 unerzwungene Fehler.

In den vergangenen Wochen waren Zweifel am Gesundheits- und Fitness-Zustand der Nummer eins aufgekommen. Zuletzt hatte sich Williams mit einer Entzündung im Knie geplagt und deshalb zu Jahresbeginn auch ihr einziges Match beim Hopman Cup in Perth abbrechen müssen.

Australian Open: Fans suchen Abkühlung in der Hitze von Melbourne
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Fans suchen Abkühlung in der Hitze von Melbourne

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Foto: dpa, fs cs

In der vergangenen Saison hatte Williams eine beeindruckende Bilanz von 53:3 Siegen vorzuweisen. Sie gewann die Grand-Slam-Turniere in Melbourne, Paris und Wimbledon, scheiterte bei den US Open in New York allerdings sensationell im Halbfinale an der späteren Turniersiegerin Roberta Vinci (Italien). Damit platzte auch der Traum von Williams, als erste Spielerin seit Steffi Graf 1988 den Grand Slam zu gewinnen.

Wozniacki schon draußen

Die nur 1,60 Meter große Julia Putinsewa hat für die erste große Überraschung gesorgt: Die 21 Jahre alte Kasachin besiegte zum Auftakt die ehemalige Nummer eins Caroline Wozniacki (Dänemark/Nr. 16) mit 1:6, 7:6 (7:3), 6:4.

Nach 3:12 Stunden profitierte Putinsewa, die Nummer 76 der Welt, bei ihrem zweiten Matchball von Wozniackis insgesamt 36. "Unforced Error". Die zweimalige US-Open-Finalistin war zuvor noch nie in der ersten Runde der Australian Open gescheitert.

Putinsewa leistete sich bei Temperaturen von 33 Grad in der Hisense Arena sogar 49 unbedrängte Fehler, kam aber auf 42 direkte Gewinnpunkte (Wozniacki: 33). Es war der erste Sieg der gebürtigen Russin Putinsewa gegen eine Top-20-Spielerin. Der zweite Satz dauerte allein 88 Minuten.

(areh/sid)
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