Köln Stuttgart erstickt Kölner Karnevals-Frohsinn

Köln · Gegen die Großen glänzt der 1. FC Köln, gegen die Kleinen der Bundesliga setzt er sich zu selten durch. Mit der 1:3-Niederlage gegen den abstiegsbedrohten VfB Stuttgart knüpfte er an die Tendenz der Hinrunde an. "Wir haben das Spiel am Ende definitiv verloren, weil wir zu viele einfache Fehler gemacht haben", sagte Trainer Peter Stöger, der seinen Vertrag gerade bis 2020 verlängert hat.

Bei den Kölnern war Frohsinn angesagt. Nachdem sie im November den geplanten Auftritt im Karnevalstrikot wegen der Anschläge in Paris ausgesetzt hatten, nutzten sie nun die letzte Gelegenheit, den bunten Dress in einem Heimspiel vor Aschermittwoch zu präsentieren. Die Kapelle der Roten Funken spielte die Vereinshymne, und statt der Cheerleader standen Karnevalisten für die Profis Spalier. Als Anthony Modeste dann noch mit einem Strafstoß die Führung erzielt hatte, schien alles nach Plan zu laufen.

Doch die Kölner brachten keine Ruhe ins Spiel, das Mittelfeld entwickelte keine Ideen, und die Zahl der Ballverluste erreichte zu hohe Werte. Daniel Didavi, Timo Werner und Christian Gentner trafen für die Schwaben, bei denen Jürgen Kramny zum ersten Mal als Cheftrainer tätig war. Kevin Großkreutz gab als rechter Verteidiger ein unauffälliges Debüt beim VfB. Dem Lob des ehemaligen Leverkusener Managers Reiner Calmund in der Talkshow "Doppelpass" wurde er noch nicht gerecht: "Das ist ein Schweinehund. Aber er tut der Mannschaft gut. Er ist ein liebenswürdiger Schweinehund, ein netter Kerl."

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