Internationaler Sportgerichtshof Russischer Olympia-Curler Kruschelnizki verzichtet auf Anhörung

Pyeongchang · Der russische Olympia-Curler Alexander Kruschelnizki verzichtet in seinem Dopingfall auf eine Anhörung vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS. "Nachdem ich die Vor- und Nachteile abgewogen habe, habe ich entschieden, meinen Fall vor dem CAS zurückzuziehen"", sagte Kruschelnizki.

Olympia: Anastassija Brysgalowa und Alexander Kruschelnizki jubeln über Bronze
16 Bilder

Brysgalowa und Kruschelnizki jubeln über Bronze

16 Bilder
Foto: afp

"Ich glaube, dass eine Anhörung unter den aktuellen Regeln nutzlos wäre", ergänzte er am Mittwoch einer Mitteilung zufolge, die der russischen Nachrichtenagentur Tass vorliegt

Die Anhörung des Bronze-Gewinners im Mixed-Wettbewerb der Winterspiele in Pyeongchang vor der Adhoc-Kammer des CAS war für Donnerstag geplant gewesen. Kruschelnizki war bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang der Einnahme der verbotenen Substanz Meldonium überführt worden. Der 25-Jährige hatte seine Unschuld beteuert. Mit einem Urteil der Sportrichter ist innerhalb von 24 Stunden zu rechnen.

Die Verhaltensregeln für russische Teilnehmer
Infos

Die Verhaltensregeln für russische Teilnehmer

Infos
Foto: afp

Der Fall birgt besondere Brisanz, da Russlands Olympisches Komitee wegen des Skandals um systematischen Dopingbetrug derzeit suspendiert ist und die russischen Sportler nur unter neutraler Flagge bei den Spielen in Südkorea starten dürfen. Am Samstag will die Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees entscheiden, ob die Sanktionen gegen Russland aufgehoben werden und die Delegation bei der Schlussfeier wieder unter eigener Fahne dabei sein darf.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort