Dopingfall Evi Sachenbacher-Stehle Keine Nahrungsergänzungsmittel in Ruhpolding gefunden

München · In der Doping-Affäre um Evi Sachenbacher-Stehle hat die Münchner Staatsanwaltschaft am Stützpunkt Ruhpolding nach eigenen Angaben keine Nahrungsergänzungsmittel gefunden.

 Evi Sachenbacher-Stehle sorgte für einen Skandal.

Evi Sachenbacher-Stehle sorgte für einen Skandal.

Foto: dpa, hak nic

"Wir haben drei Objekte durchsucht. Zum einen den Olympia-Stützpunkt in Ruhpolding und zwei weitere Objekte. In einem der Objekte, aber nicht im Stützpunkt Ruhpolding, haben wir Nahrungsergänzungsmittel gefunden", sagte Staatsanwalt Peter Preuß am Dienstag. Er betonte, dass gegen "Unbekannt und nicht gegen Frau Sachenbacher-Stehle ermittelt" werde. Die Biathletin hatte mit einer positiven Doping-Probe bei den Olympischen Winterspielen für einen Skandal gesorgt.

Sachenbacher-Stehle war vergangene Woche sowohl in der A- als auch in der B-Probe positiv getestet worden. Die positive Probe könnte auf Nahrungsergänzungsmittel zurückzuführen sein. Der Deutsche Olympische Sportbund hatte die Athletin aus dem Olympia-Team ausgeschlossen und ihre sofortige Rückreise veranlasst. Die zweimalige Langlauf- Olympiasiegerin bestreitet bewusstes oder vorsätzliches Doping.

Sachenbacher-Stehle hat zugesagt, den "Sachverhalt lückenlos aufzuklären". Am Montagabend gab es ein Telefonat zwischen ihrem Anwalt Marc Heinkelein und Franz Steinle, Präsident des Deutschen Skiverbandes (DSV). "Es war ein sachliches und produktives Gespräch", sagte Heinkelein. Man habe vereinbart, sich gegenseitig über den Stand zu informieren, erklärte DSV-Sprecher Stefan Schwarzbach.

(dpa)
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